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Sarah Kowallik und Martin Voss sind dem Institut für Molekulare und Klinische Immunologie nach ihrem Masterabschluss treu geblieben und arbeiten heute als Doktoranden am Uni-Klinikum Magdeburg.
30.04.2020 aus 
Studium + Lehre
Immun in die Zukunft

Ihr Kommilitone Martin ist nach dem Abitur zunächst nach Halle gezogen und absolvierte dort seinen Bachelorabschluss im Fach Biologie. Medizinische Grundlagen interessieren den jungen Mann schon lange. „Ich habe nach einem Studienfach gesucht, das genetische, mikrobiologische und medizinische Inhalte miteinander vereint“, erzählt Vorwärtsmacher Martin. „Und das habe ich im Immunologie-Studium gefunden.“ Über zwei Jahre haben Sarah und Martin zunächst alle Grundlagen der Immunologie verinnerlicht und gingen nach und nach immer mehr in die Tiefe. Sie beschäftigten sich mit dem Aufbau und der Funktionsweise des Immunsystems sowie mit der Pharmakologie und erforschten, welche Medikamente bei welchen Krankheiten helfen. „Wir sind auch in die Kliniken gegangen und haben uns angeschaut, wie diese aufgebaut sind und wie sie funktionieren“ schildert Vorwärtsmacherin Sarah. „Es ist wirklich spannend, weil einfach jede Krankheit irgendwas mit dem Immunsystem zu tun hat.“ 

Die beiden ehemaligen Studierenden erinnern sich gern an die familiäre Atmosphäre und das sehr gute Betreuungsverhältnis innerhalb ihres Studiengangs zurück. An die Vorlesungen, die sich eher wie Seminare angefühlt haben und an Lehrpersonen, wie Prof. Dirk Reinhold, die immer ein offenes Ohr für ihre Studierenden hatten und den Studiengang nach und nach aufbauten und verbesserten. Heute sind Sarah und Martin als Vorwärtsmacher am gleichen Institut im Universitätsklinikum tätig. Sarah widmet sich momentan vor allem der Proteinforschung. Sie arbeitet sehr molekular und untersucht, was mit Zellen im menschlichem Körper passiert, wenn bestimmte Proteine Mutationen aufweisen. Martin beschäftigt sich mit der Rolle von Mastzellen bei chronischen Entzündungen in der Haut und möchte herausfinden, inwiefern bestimmte Mediatoren von Mastzellen den Verlauf der Immunreaktion beeinflussen.

Wenn die beiden am späten Nachmittag ihre weißen Kittel ablegen und ihren Hobbys nachgehen, werden die Vorwärtsmacher zu kreativen Köpfen. Sarah findet man in ihrer Freizeit fast rund um die Uhr auf der Theaterbühne. Im Schauspielhaus Magdeburg probt sie regelmäßig mit ihrem Ensemble und ist auch gern selbst Zuschauerin. „Das ist ein guter Ausgleich gegenüber meiner Forschungstätigkeit. Auf der Bühne kann ich meine Kreativität ausleben“ erzählt die 25-Jährige. Martin ist seit kurzem leidenschaftlicher Hobbygärtner, baut, gestaltet und verbringt generell viel Zeit in der Natur. Nach seiner Doktorarbeit kann er sich gut vorstellen auf das Land zu ziehen und ein Haus zu bauen. Auf die Frage, was er Erstsemestern des Studiengangs Immunologie mit auf den Weg geben würde, antwortet er mit einem Grinsen: „Habt keine Angst vor den Prüfungen. Das Studium ist super!“

 

 

Autor:in: Viktoria Koch
Quelle: Alumniportrait
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