In einer leeren Schule ohne Kinder, ohne Präsenzunterricht, den Unterricht vorbereiten - das ist momentan Sarah Peinelts Arbeitsalltag in Finnland. Seitdem der Schulbetrieb durch die Coronakrise auf Fernunterricht umgestellt wurde, nimmt die Medienbildungsstudentin per Videochat an den Unterrichtseinheiten statt. Ihr Praktikum im Ausland sollte eigentlich anders aussehen: „Durch den Fernunterricht können Projekte, die die Schule geplant hatte oder die ich angeregt hatte, nicht umgesetzt werden. Daher suche ich ständig nach neuen Ideen, wie man den Unterricht abwechslungsreich gestalten kann“, erklärt sie.
Medienbildungsstudentin Sarah Peinelt von der Uni Magdeburg (Foto: privat)
Trotz der Umstellung gibt es viel für Sarah zu tun. Ihr Arbeitstag beginnt um 8:30 und endet gegen 16 Uhr, eine ganz normale Arbeitszeit also. Dabei ist ihr Alltag und der, der Schüler geprägt von Online-Kommunikation. „Gerade arbeiten die Schüler*innen auch häufig an Projekten. Das heißt, dass sie sich ein Thema für eine Präsentation wählen und diese dann entweder im Online-Unterricht halten oder anderweitig aufbereiten, wie z.B. als Audio-Slideshow. Zu diesen Präsentationen gebe ich Feedback,“ so Sarah.
Das Praktikum abzubrechen? Keine Option!
Finnland zu verlassen und damit ihr Auslandspraktikum frühzeitig zu beenden, das war für Sarah von Anfang an keine Option. Denn Arbeit gäbe es trotz der Coronakrise für sie genug. Außerdem ist diese Zeit nun auch eine kleine Herausforderung, denn “aus Sicht der Medienbildung ist die jetzige Situation auch einfach spannend und erfordert, neue Methoden auszuprobieren.“