Ultraviolett und Orange: Diese Farben stehen für das Benefizkonzert „SOUNDREFLECTION“, das Uniabsolvent Christian Stahlmann, gemeinsam mit Tim Matschkowski, am 4. September auf der Seebühne in Magdeburg organisiert. Ultraviolett steht symbolisch für den Lebensbeginn, orange für den Weg des Lebens selbst. Im Kinderhospiz mag dieser Weg verkürzt sein, doch genau das veranlasst das SOUNDRELFECTION-Team, dort zu unterstützen: Alle Gewinne des Benefizkonzerts gehen als Spende direkt an die Magdeburger Einrichtung.
Im Mittelpunkt steht das Leben
Was als Idee im Fitnessstudio begonnen hat, nahm unerwartete Dimensionen an: Uni-Absolvent Christian Stahlmann überlegte beim Sport mit seinem Kollegen Tim Matschkowski, ein Benefizkonzert auf die Beine zu stellen. Zusammen mit „Rotaract“ Club, einer Vereinigung aus jungen Menschen, die sich für soziale Projekte engagieren, verwirklichen sie das Event als ehrenamtlich organisierte Veranstaltung. Alle Herausforderungen auf dem Weg zum Konzert, spannende Interviews sowie lustige Hintergrundgeschichten können ihre Follower auf den sozialen Medien miterleben und auf Instagram oder Facebook mitverfolgen.
„Wir haben betroffene Familien und die Hospizleiterin, Franziska Höppner, interviewt, um über das Kinderhospiz Magdeburg selbst und die Arbeit vor Ort aufzuklären“, erzählt Christian Stahlmann, „es geht dort nämlich nicht so traurig zu, wie manche es erwarten würden. Viel mehr steht das Leben selbst im Fokus, woraus sich auch das Motto des Konzerts ableitet: Feier das Leben.“ Alle, die sich eine Karte für das Konzert am 4. September kaufen, spenden damit auch für das Kinderhospiz in Magdeburg. Gleichzeitig wollen die ehrenamtlichen Organisatoren dieses sensible Thema zugänglicher für die Öffentlichkeit machen. „Wir wollen dem Kinderhospiz auch eine Plattform bieten und auf das Thema insgesamt aufmerksam machen“, erklärt der Wirtschaftsingenieur Christian Stahlmann. Die Besuche im Kinderhospiz haben dafür besonders motiviert, ist sich das Team einig.
Christian Stahlmann und Tim Matschkowski bei der Planung des Events (Foto: Maximilian Fuchs)
Organisation ohne starre Pläne
Für den Konzertabend selbst werden drei Künstler:innen einen breiten Stilmix auf die Seebühne auf dem Magdeburger Messegelände bringen. Und damit am Eventabend alles reibungslos verläuft, wird nach der täglichen Arbeit bei einem Autohersteller alles weitere organisiert: Technik, Bühnendekoration, Marketing, Sponsoren- und Spenden, Geländeplanungen gehören dazu. Alle ehrenamtlichen Unterstützer:innen wurden in Projektteams aufgeteilt und haben verschiedene Aufgaben zugewiesen bekommen. So kann am Konzerttag kein Chaos entstehen. Der Abend rückt mittlerweile immer näher: „Ich denke, wir liegen gut in der Zeit, haben aber dennoch einige Meilensteine vor uns. Und, man kennt es ja, Pläne sind nichts Starres und ändern sich – und sei es am Ende ein Pavillon für die Kasse, der kaputt geht, und neu organisiert werden muss“, erzählt der Uniabsolvent. Wegen der Pandemie mussten schon einige Pläne neu aufgestellt werden. Das Konzert sollte eigentlich im letzten Jahr stattfinden und musste verschoben werden: „Für dieses Jahr haben wir sicherheitshalber eine Beantragung beim Bundesfond für Kulturveranstaltungen auf den Weg gebracht, falls ein erneuter Lockdown kommt. Im Moment sind wir aber sehr optimistisch, dass SOUNDREFLECTION so stattfinden kann, wie wir es geplant haben.“
Die beiden Organisatoren können daraus viele Erfahrungen und neues Wissen mitnehmen: „Das fängt bei trockenen Themen wie Rechtsformen, Steuererklärungen und Organisationsmethoden an, viel auch in Bezug auf Eventmanagement und dem Abschließen von Kooperationsverträgen, aber auch über Social Media und natürlich über das Kinderhospiz selbst. Ich denke, wir beide und auch alle anderen Unterstützer:innen sind an diesem Projekt wahnsinnig gereift“, fasst Christian Stahlmann zusammen. Immer dabei ist auch Piet, der Labrador, der auch bei großen Herausforderungen stehts aufmunternd zur Seite steht.