Bereits seit 2005 finden die „Magdeburger Medienwochen“ regelmäßig statt. Das Projekt wird von Studierenden der Studiengänge Medienbildung und Bildungswissenschaft organisiert und durchgeführt. Hierbei lernen Kinder und Jugendliche den Umgang mit Medien und können selbst einmal ein eigenes Projekt realisieren. Normalerweise gehen die Studierenden für das Projekt „Medienwochen“ in Schulen und Freizeiteinrichtungen, um vor Ort mit den Kindern und Jugendlichen ein gemeinsames Konzept zu erstellen und später umzusetzen. Aufgrund der Pandemie ist eine Zusammenkunft in diesem Jahr leider nicht möglich gewesen, es musste ein neuer Plan her – das Stichwort Digitalisierung war hier die Lösung. Mithilfe von Prof. Dr. Fromme entwickelten Masterstudierende der Medienbildung ein neues Konzept, welches auch auf Distanz funktionierte: Vom 14.06. bis 02.07. fanden die Medienwochen dieses Jahr digital und im Home-Schooling statt.
Die Ergebnisse gibt es online
Um an den Projekten teilnehmen zu können, mussten sich die Kinder und Jugendlichen über die Internetseite der Medienwochen für ein dort angebotenes Medienprojekt bewerben. Zur Auswahl standen dabei den Teilnehmenden von Klasse 4 bis 7 vier verschiedene Medienprojekte: Podcast, Hörspiel, Visual-Novel und Scratch-Mini-Game. Durchgeführt wurden die Projekte als Lernanleitung via Zoom, welche einen Schultag, also sechs Unterrichtsstunden, in Anspruch nahmen.
Jean Jütten hat dieses Jahr bereits das zweite Mal als Masterstudent der Medienbildung bei den Medienwochen mitgewirkt. Der Weg von der Idee zum fertigen Ergebnis sei für ihn besonders interessant: „Am schönsten ist, dass sich all die Arbeit, die man in das Projekt steckt, am Ende lohnt, denn es kommen immer schöne Medienprodukte heraus und schlussendlich hatten immer alle Spaß.“ Die fertigen Hörspiele, Podcasts, Visual-Novels und Scratch-Mini-Games wurden am 14.07. bei einer digitalen Abschluss-Veranstaltung vorgestellt, davon sind weiterhin einige Beispiele im Netz zu finden.
Aber auch nach den Medienwochen gibt es noch einiges, was im Gedächtnis bleibt und einen nachhaltig verändern kann: „Ich habe im Zuge des Projektes festgestellt, dass es mir viel Spaß macht, Medienprojekte für Kinder und Jugendliche zu planen und durchzuführen und dadurch den Entschluss gefasst, zukünftig beruflich gerne weiter derartige Projekte zu realisieren oder sogar in die Lehre einzusteigen,“ erzählt Jean.
Auf der Seite der Medienwochen sind viele Projekte und Konzepte der letzten sechs Jahre und viele andere Informationen rund um die Medienwochen zu finden.