Ein breites Spektrum: Das bietet nicht nur Magdeburg, sondern auch Dr.-Ing. Tino Grosche. Der gebürtige Magdeburger und Alumni der Universität führt gleichzeitig drei kleine Unternehmen, die er selbst gegründet hat und unterstützt das kreative Potenzial der Menschen in der Stadt.
„Mein Studium an der Uni Magdeburg hat mich gut auf meine jetzigen Aufgaben vorbereitet: Zuerst habe ich im Bachelor Cultural-Engineering studiert und dann den Master in European Studies absolviert. In beiden Studienprogrammen war der Austausch zwischen Studierenden und Professoren direkt, zugewandt und intensiv“, erzählt der Unternehmer Dr. Tino Grosche. Cultural-Engineering habe ihn interessiert, weil der Studiengang die Möglichkeit biete, einerseits Einblicke in die Kulturwissenschaft und andererseits in die Wirtschaftswissenschaften und Logistik zu erhalten. „Mir hat es gefallen, dass unterschiedliche Ansätze und Herangehensweisen interdisziplinär durchdacht wurden“, fügt er an. „Und natürlich sind mir von meiner Studienzeit auch die Partys in guter Erinnerung: Die Dienstagabende in der Baracke oder auch die Mensapartys waren legendär.“
Verbindung zu Magdeburg ging nie verloren
Nach Bachelor und Master hat Tino Grosche im Norden Deutschlands erste praktische Erfahrungen sammeln können, ohne die Verbindung nach Magdeburg zu verlieren: „Für den Wirtschaftsbereich Logistik durfte ich von Bremen aus Kongresse in ganz Deutschland und auch international inhaltlich mitgestalten. Ich kam durch diese Aufgabe mit hochkarätigen Expertinnen und Experten aus der ganzen Welt zusammen. Die Nähe zu Entscheidungsträgerinnen und -trägern aus Wirtschaft und Politik war etwas Besonderes und sie hat mich geprägt. Parallel dazu blieb der Kontakt zur Uni erhalten. Extern durfte ich ja dann promovieren“, erzählt der Unternehmer. Schließlich ist er vor 10 Jahren nach Magdeburg zurückgekehrt, um sein erstes Unternehmen zu gründen. Mittlerweile sind es sogar drei: Das Spektrum reicht von Übersetzungsaufträgen, Eventplanungen bis hin zum Moderieren diverser Veranstaltungen. Kommunikation und Organisation seien seine Hauptaufgaben. Was er besonders an der Stadt schätze, seien unter anderem die Menschen und ihre direkte Art: „Bei uns Magdeburgerinnen und Magdeburgern weiß man schnell, woran man ist.“
Gemeinsam die Geschichte weiterschreiben
Neben seinen drei Unternehmen hat er das Professorenkollegium „emeritio“ gegründet und koordiniert es bis heute. Als Hobby betreibt er die Eventlocation Xampanyeria in Magdeburgs Innenstadt. „Dort lade ich regelmäßig spannende Persönlichkeiten zum Talk am Tresen in Kooperation mit der Mediengruppe Magdeburg ein. Mein letzter Gast war die wohl bedeutendste Frau unserer Zeit, die Schimpansenforscherin und Umweltaktivistin Jane Goodall. Ich freue mich schon auf die Zeit nach der Corona-Pandemie, wenn wir wieder weitermachen dürfen“, meint der Magdeburger. Mit einer weiteren Veranstaltungsreihe möchte er das kreative Potenzial der Menschen unterstützen, damit sie ihre Themen und Ideen für das Zusammenleben in unserer Stadt sichtbar werden lassen. „Wir haben es gemeinsam in der Hand, wie sich unsere Stadt in den nächsten Jahren entwickelt. Magdeburg ist faszinierend. Neben der historischen Bedeutung hat die Stadt eine aufstrebende kreative Szene zu bieten. Kulturell und wirtschaftlich gibt es großes Potenzial. Magdeburg hat mit seiner über 1000-Jährigen Geschichte immer wieder bewiesen, welche Schöpferkraft hier herrscht. Jetzt liegt es an uns, die Geschichte mit Kaiser Otto, Eike von Repgow und Otto von Guericke gemeinsam weiterzuschreiben“, meint Dr. Tino Grosche abschließend.