Nach dem erfolgreichen Debüt im letzten Jahr kehrt das Felicia Festival am 26. Oktober 2024 mit einem erweiterten Konzept zurück, das die Themen Bildende Kunst und Musik miteinander verknüpft. An einem Wochenende wird das Festival im Gesellschaftshaus zahlreiche Mitmach-Workshops, interaktive Musikperformances und Kunstinstallationen bieten, die sich mit der Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der kreativen Welt auseinandersetzen.
Das diesjährige Festival thematisiert die Entstehung und Entwicklung von KI im künstlerischen Bereich und stellt Fragen zur Subjektivität von Kunst und Musik. Wie kann KI in den kreativen Prozess integriert werden? Wo stößt sie an ihre Grenzen? Diese Themen stehen im Mittelpunkt des Programms, das sowohl künstlerische als auch wissenschaftliche Perspektiven vereint.
Organisiert wird das Festival von Beginn an von Prof. Ingo Siegert und Matthias Busch vom Fachgebiet Mobile Dialogsysteme an der Uni Magdeburg sowie Isabel Tönniges vom Gesellschaftshaus Magdeburg in Kooperation mit der Stadt Magdeburg und dem Magdeburger Musikverein. „Das Festival ist letztes Jahr aus der Beobachtung, dass alle über KI reden, aber nur wenige wirklich mal was mit KI machen, und die, die was mit KI machen sind meist nicht so gut darin darüber zu sprechen, entstanden. Das wollten wir mit unserem Ansatz, Kunst und KI zu verbinden aufbrechen“, erklärt Prof. Ingo Siegert. Aus der Idee ein eigenes Festival zum Thema KI zu organisieren wurde letztes Jahr direkt Wirklichkeit: „Als wir mit dem Konzept der Idee hausieren gegangen sind haben wir sehr viel positives Feedback bekommen, dass die Idee zum richtigen Zeitpunkt kommt und auch Magdeburg der richtige Ort dafür ist“, berichtet Prof. Ingo Siegert weiter.
Das Festival-Programm
Das Programm ist vielfältig: Besucherinnern und Besucher können ab 10 Uhr an verschiedenen Workshops teilnehmen, darunter ein Cross-Media Creativity-Workshop, welcher Technik, KI und handgemachte Klaviermusik kombiniert. Die Angebote richten sich an alle Interessierten.
Kinder- und Familienworkshops laden dazu ein, gemeinsam Instrumente selbst zu bauen oder eigene Theaterinszenierungen auf die Beine zu stellen.
In Workshops für Erwachsene kann man z.B. die Erstellung animierter Cover-Art erkunden.
Beim Festival gibt es zahlreiche Workshops zum Mitmachen. (Foto: Gotthard Demmel)
Im gesamten Gesellschaftshaus finden Kunstperformances und Musikstationen statt, die zum Erkunden und Erleben einladen. Am Abend erwartet die Besucherinnen und Besucher ein Konzert mit Jovanka von Wilsdorf und Ashia Grzesik. Unter dem Titel „Found in Translation“ wird erforscht, was passiert, wenn KI auf menschliche Emotionen trifft. Mithilfe eines KI-Emotionstrackers als Musikpartitur treten KI-Stimmen in einen Dialog mit Cello und menschlicher Stimme und entwickeln sich zu einer faszinierenden audiovisuellen Geschichte.
Den Abschluss des Festivals bildet ein Nachtkonzert mit der Berliner Band Ausklang, die ebenfalls mit Künstlicher Intelligenz experimentiert. Gemeinsam mit Lichtkünstler Max Fuchs schaffen sie eine Szenerie zwischen Ambient- und Post-Rock-Klängen.
Im Gegensatz zum letzten Jahr hat sich das Programm noch erweitert: „Das Festival ist ja dieses Jahr nur einen Tag, aber dafür ist es Thematisch breiter geworden mit der Erweiterung auf visuelle Effekte. Und es gibt schon Pläne fürs nächste Jahr, dann wieder länger und größer! Und wer es nicht abwarten kann, kann zusammen mit uns im Institut für KI und Bühne die Zeit mit spannenden KI Formaten für Bühne und Co. die Zeit überbrücken,“ erzählt Prof. Ingo Siegert.