Sehen, Riechen, Hören, Schmecken und Tasten: Fünf Sinne sind es, die unser Überleben sichern. Sind diese allerdings gestört, dann verarbeitet unser Gehirn die Signale auch in veränderter Form. Menschen mit Autismus zum Beispiel finden es manchmal schwierig, Mimik und Gestik ihres Gegenübers zu verstehen oder haben Probleme, Gefühle ihrer Angehörigen einzuordnen. Die Neurobiologin Prof. Kristine Krug von der Uni Magdeburg möchte darum verstehen, wie Reize im Gehirn verarbeitet werden.
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Durch interdisziplinäre Zusammenarbeit wollen drei Forscher der Universität Magdeburg Betroffenen ihre verlorengegangenen Sinneswahrnehmungen zurückgeben. Alles was sie dafür benötigen, ist das richtige Licht und ein Empfänger. Und ungewöhnlicher Plan der nach Science-Fiction klingt, doch die Forschung ist durchaus soweit. Ein Implantat auf die oberste Schicht des Gehirns aufgelegt, könnte gezielt Signale setzen und so Informationen über die Hörumgebung direkt in das Gehirn gehörloser Menschen übertragen.
Die gebürtige Spanierin Prof. Elena Azañón ist als Gastprofessorin an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg tätig. In einem kurzen Interview gibt sie ein paar Einblicke in ihren aktuellen Forschungsschwerpunkt: den menschlichen Tastsinn und vergleicht ihre bisherigen Wohnorte, wie Barcelona und London, mit Magdeburg. Denn sie hat schnell herausgefunden: Magdeburg ist zwar keine Weltmetropole, doch hat trotzdem so einige Vorteile. Gerade für eine junge Mutter. "Man vermisst nicht die Dinge, die man in London hätte machen können, weil man anderes zu tun hat.“