Seit 2008 können sich motorsportbegeisterte Studierende aller Fachbereiche bei der studentischen Initiative UMD Racing e.V. engagieren. Gemeinsam entwickeln und bauen sie einen eigenen Rennwagen, mit dem sie beim „Formula Student“-Rennen auf dem Hockenheimring antreten, einem internationalen Wettbewerb unter Studierenden. In weniger als einem Jahr entsteht in studiengangsübergreifender Teamarbeit ein Formel-Fahrzeug – seit dem letzten Jahr sogar ausschließlich mit Elektromotoren.
Alle Seiten mit folgendem Schlüsselwort: Mobilität
Nach 2035 dürfen in der EU keine Neuwagen mehr zugelassen werden, die mit Diesel oder Benzin fahren. Eine Ausnahme bilden E-Fuels, synthetisch hergestellte Kraftstoffe. In der Theorie klingt das nach einer guten Alternativen zu fossilen Brennstoffen. Können die Designerkraftstoffe wirklich einen Teil zur grünen Mobilität beitragen? Wo liegen ihre Grenzen? Welche Alternativen gibt es noch und wird Mobilität in Zukunft ein Luxusgut sein? Darüber spricht Prof. Rottengruber im Interview.
Viele Menschen steigen der Umwelt zu Liebe auf das Fahrrad um. Nur beim Einkaufen sind sie oft auf das Auto angewiesen. Zu groß ist oft der Einkauf. Das wollen zwei Studierende der Uni Magdeburg ändern und haben einen ausklappbaren Fahrradanhänger erfunden. Trenux ist der Kofferraum für das Fahrrad. In kurzer Zeit ist der Anhänger ausgeklappt und kann den Wochenendeinkauf bequem transportieren. Die Technik dahinter wurde an der OVGU entwickelt.
In einer Werkhalle an einem Rennwagen basteln, an Motoren herumschrauben und dabei noch einen wichtigen Teil zur Mobilität der Zukunft beitragen – auch so kann ein Studium aussehen. Martin Roye, Maschinenbaustudent und Daniel Senst, der Mechatronik studiert, sind wissenschaftliche Hilfskräfte im Kompetenzzentrum eMobility, in dem Forscher*innen an einem neuartigen Elektrofahrzeug arbeiten. Außerdem sind die beiden Studenten bei der studentischen Initiative UMD-Racing tätig.
Dr. Jürgen Ude ist Staatssekretär für Strukturwandel und Großansiedlung in der Staatskanzlei Sachsen-Anhalt. Er ist ein echter Magdeburger und mit seiner Heimatstadt immer verbunden geblieben. Als Student hat er zunächst die Technische Hochschule erlebt und schließlich als Wissenschaftlicher Mitarbeiter den Wandel zur Volluniversität. Im Interview spricht er über seine Verbindungen zur Uni, darüber, ob sich Ingenieur und Politiker manchmal in die Quere kommen und über die Rolle der Uni Magdeburg für die Stadt.
Seit einigen Wochen rollt „Elbi“ durch die Straßen Magdeburgs. Elbi, das ist der Name des autonomen Busses, der vom Institut für Logistik und Materialflusstechnik der Otto-von-Guericke-Universität entwickelt wurde. Ganz ohne Fahrer*in - also autonom - fährt er Dienstag bis Sonntag von der Haltstelle Seumestraße bis zum Stadtpark. Studentin Janina ist für eine Testfahrt eingestiegen und hat sich die Forschung von Projektmitarbeiterin Olga Biletska genauer erklären lassen.
Am 25. September findet der Globale Klimastreik statt, ein passender Anlass, um einmal zu fragen: Was brauchen wir, damit Klimaschutz gelingen kann und wie ticken wir eigentlich beim Thema Energiewende? Die Antworten hat Prof. Dr. Ellen Matthies, sie ist Professorin für Umweltpsychologie, und berichtet im Interview, warum es für den Einzelnen immer wichtiger ist, nachhaltiger zu leben und wie sich unsere Mobilität verändert hat.
Autonom fahrende Busse, Elektromobilität, intelligente Verkehrsmanagementlösungen und individualisierte Haustür-zu-Haustür-Transporte – was es früher nur in Science-Fiction-Filmen gab, etabliert sich zunehmend in unserem Verkehr. Um die Fortbewegungsmittel der Zukunft zu entwickeln, sind Studierende aufgerufen, ihre Ideen bei einem Wettbewerb einzureichen. Die besten Ideen werden mit Preisgeldern in Höhe von bis zu 1.500 Euro prämiert.
Forscher:innen der Uni Magdeburg arbeiten daran, eine für Elektrofahrzeuge nötige Ladeinfrastruktur optimal in regionale Strom- und Nahverkehrsnetze einzubinden. Ein gut durchdachtes Konzept soll Ladestationen für E-Mobile in der Stadt Burg so platzieren, dass sie zu den unterschiedlichen Nutzungsbedürfnissen passt. Die ersten Ladestationen wurden nun eingeweiht. Im Interview spricht die Projektleiterin Jun.-Prof. Ines Hauer über die Ziele und ersten Erkenntnisse des Projektes.
Volle Städte, Baustellen an jeder Ecke, Staus auf den Autobahnen, ausgefallene Züge: Wen nervt das nicht? Der Trend geht darum zum „switchen“. PKW, Bahn, Bus, Fahrrad – gewählt wird, was im Moment schnell, effektiv und umweltschonend ist. Auf dem Galileo-Testfeld an der Universität Magdeburg werden mit 5G-Technologien neue Mobilitätskonzepte erforscht, um die individuelle, gewohnte Mobilität zu verändern und aus einem Ich- ein Wir-Konzept zu machen.
Bevor ein Auto für die Straße zugelassen wird, werden mehrere Prototypen gebaut, die auf Herz und Nieren geprüft werden: Greifen die einzelnen Bauteile ineinander? Wie schnell verschleißt das Material? Welche Auswirkungen haben Witterungsbedingungen? Das alles kostet viel Zeit, Geld und Ressourcen. Mit einer Abbildung im Computer – einem sogenannten digitalen Zwilling – lässt sich davon viel einsparen. Das Center for Method Development der Uni Magdeburg erforscht genau diese Technologie.
Plant man eine Reise, muss man recht schnell entscheiden, welches Verkehrsmittel man benutzen möchte. Dabei wird die Entscheidung von verschiedenen Faktoren beeinflusst, beispielsweise vom CO2-Fußabdruck. Aber wie können wir feststellen, wie viel CO2 mit welchem Verkehrsmittel ausgestoßen wird? Fünf Studierende der Uni Magdeburg haben sich dieses Problems angenommen. Sie haben eine Webseite programmiert, auf der Reisende die eigene Route mit verschiedenen Verkehrsmitteln planen und bewerten können.
Rund 80 % der Bevölkerung Sachsen-Anhalts lebt auf dem Land; oft in der Nähe einer großen Stadt, der gut erschlossene Randgebiete fehlen. Die Folge: Die arbeitsfähige Bevölkerung zieht in die Stadt. Mit dem Intelligenten Mobilitätsraum werden am Beispiel der Region Magdeburg existierende Personentransport- und Logistiknetze neu verbunden. Die Bedürfnisse von Familien, Firmenbesitzern, Dorfbewohnern und Städtern werden berücksichtigt, um die Herausforderungen strukturschwacher Regionen zu lösen.
So einen Hype gab es um den ÖPNV lange nicht mehr: Am 1. Juni wurde das 9-Euro-Ticket eingeführt – Ende Juni hatten sich nach Angaben des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen 48 Prozent der Erwachsenen eins gekauft bzw. ihr bestehendes Abo angepasst. Trotz voller Züge ist sich die Mehrheit der Deutschen einig: Wir brauchen ein Nachfolgemodell! Wie das aussehen könnte und ob das dazu führt, dass mehr Menschen dauerhaft auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, darüber sprach Prof. Sven Müller im Interview.
Wissenschaftler der Uni Magdeburg entwickeln ein autonom fahrendes Lastenfahrrad, das per App zu einer bestimmten Zeit zu einem ausgewählten Ort gerufen werden kann. Der erste Prototyp wurde bereits gebaut und in einigen Jahren sollen die Lastenräder im gesamten Magdeburger Raum zur Verfügung stehen. „Unsere Vision ist es, dass sich das Fahrrad durch die Stadt autonom, also ohne Fahrer, zum Nutzer bewegt und dieser es nach Gebrauch einfach wieder zurück schicken kann“, sind sich Jun.-Prof. Schmidt und Jun.-Prof. Zug einig.
Ohne Auto oder Fahrrad einkaufen zu gehen, erfordert viel Disziplin, denn es landet nicht selten mehr im Einkaufskorb als die Arme tragen können. In diesen Momenten ein Fahrzeug herbeizaubern, das wär´s! Zaubern können Jun.-Prof. Stephan Schmidt und sein Team nicht - aber an autonomen Fahrzeugen forschen. So entwickeln sie zum Beispiel ein Lastenfahrrad, das man sich per App zu seinem Standort rufen kann. Wie das funktioniert, darüber sprach Jun.-Prof. Schmidt im Podcast.