„tja?!“ ist nicht nur ein kleines Wort mit vielen Bedeutungen, sondern auch der Name der Studierendenzeitschrift der Uni Magdeburg. Die Studierenden nehmen dabei große Themen kritisch unter die Lupe. Die Idee der Zeitschrift entstand Ende 2020 im Rahmen eines Projektmoduls. Inzwischen wurde schon die dritte Ausgabe veröffentlicht, die sich mit dem Thema Macht beschäftigt. Anders als bei Tageszeitungen, bearbeitet das Redaktionsteam von tja?! ein ausgewähltes kulturelles Thema, welches aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet wird. Jedes Semester erscheint so eine neue Ausgabe.
In der dritten Ausgabe hat sich das studentische Redaktionsteam mit dem Thema Macht beschäftigt. (Foto: Anna Friese / Uni Magdeburg)
„Bei der Zeitschrift werden Entscheidungen mit dem gesamten Redaktionsteam getroffen und es gibt keine einzelne Person mit absoluter Kontrolle. So werden auch die Themen vom Team festgelegt. Dafür können alle Vorschläge nennen und es wird durch einen Gruppenentscheid das Thema für die nächste Ausgabe festgelegt“, erklärt Sarah Richard. Sie und sechs weitere Studierende bilden das neue Team der Zeitschrift, das sich zu Beginn des neuen Semesters komplett geändert hat. Bei den wöchentlichen Redaktionssitzungen geht es dabei genauso professionell zu wie in anderen Redaktionen. „In den ersten drei Sitzungen werden organisatorische Dinge geklärt, ein Plan für das Semester gemacht, ein Abgabetermin für die Beiträge festgelegt und ausführlich über das Thema gesprochen“, sagt Sarah Richard. Die Treffen danach dienen dann als Austauschmöglichkeit unter den Teammitgliedern, denn „die Mitarbeit an der Zeitschrift soll allen Spaß machen, aber nicht auf Kosten von anderen Verpflichtungen wie Studium und Arbeit“ so die Studentin weiter.
Der Weg bis zum fertigen Endprodukt ist auch bei tja?! von Höhen und Tiefen gekennzeichnet, so wie bei der kürzlich erschienen dritten Ausgabe. Es sei zum einen schwierig gewesen die Arbeit an der Zeitschrift mit dem Studium zu vereinbaren, so dass einige Redakteur*innen unter Umständen das Team vor Ende des Semesters verließen. Zum anderen sei es der Komplexität des Themas geschuldet, dass nicht alle Beiträge veröffentlicht werden konnten, da sich beispielweise die Recherche als schwierig erwies. Da eine Zeitschrift nicht nur aus Inhalten besteht, sondern auch ein Layout und Grafiken selbst gestaltet werden müssen, haben sich Teile des Teams selbstständig in das Programm InDesign eingearbeitet.
Das Redaktionsteam der zweiten Ausgabe ist zwar nicht mehr aktiv dabei, steht dem neuen Team aber mit Rat und Tat zur Seite. (Foto: Anna Friese / Uni Magdeburg)
Damit auch die nächste Ausgabe „Soziale Ungleichheit & Ungerechtigkeit“ in Eigenregie erscheinen kann, ist das Team noch auf der Suche nach Mitwirkenden. „Wir hatten bisher nur unsere offene Redaktionssitzung, in welcher sich das neue Team kennengelernt hat und es ein Brainstorming zum Thema gab. Da wir uns noch in der Anfangsphase befinden und weiterhin Verstärkung gebrauchen können, gilt: Alle Studierenden sind willkommen bei uns mitzumachen!“, so Sarah Richard.
Da die Zeitschrift in der Vergangenheit mit Kooperationspartnern, wie beispielsweise dem Verein „Wir sehen hin e.V.“ oder studentischen Initiativen zusammengearbeitet hat, würde sich auch das neue Team bei den nächsten Ausgaben über Zusammenarbeiten mit Organisationen freuen.
Interessierte können gern Kontakt per Mail oder über eine Direktnachricht auf der Instagram Seite der Studierendenzeitschrift mit dem Team aufnehmen.