Die Uni Magdeburg war bereits zum zweiten Mal Gastgeber für das Usability-Testessen, bei dem neue Produkte auf Nutzerfreundlichkeit getestet werden. Neben dem Startup LAWIO testete dort auch das Uni-Team von Juniorprofessor Ingo Siegert den neuen Sprachassistenten zur Studienberatung.
Pizza, Brause und Ideen: Beim Usability-Testessen treffen ideenreiche Köpfe auf kritische Testpersonen, die ihre Projekte ganz genau unter die Lupe nehmen. Übersetzt heißt Usability so viel wie Benutzerfreundlichkeit: Neue Produkte sollen so getestet werden, dass sie möglichst einfach für die Nutzenden zu handhaben sind. Dieses Mal fand das Testessen mit 25 Teilnehmer*innen auf dem Campus der Uni Magdeburg statt. Im lockeren Rahmen bei Pizza und Getränken stellten sich sechs Projektteams den Fragen von sieben Testpersonen zu ihren Produkten und Ideen.
Auch Juniorprofessor Ingo Siegert vom Institut für Informations- und Kommunikationstechnik der Uni Magdeburg testet bei der Gelegenheit sein digitales Produkt: Es handelt sich um eine Sprach-App, mit der man den richtigen Studiengang für sich finden kann. „Schüler und Schülerinnen, die auf Studiensuche sind, können Fragen eines von uns programmierten Skill für Sprachassistenten beantworten“, erklärt der Ingenieur Ingo Siegert, „und der schlägt dann die passenden Studienfächer an der Uni Magdeburg vor.“ Der Sprachassistent fragt beispielsweise, ob man sich eher für Naturwissenschaften und Technik, Mensch und Gesellschaft interessiert. Mit weiteren Ja- und Nein- Fragen kommt man letztendlich zum Ergebnis und vielleicht zum Traumstudium.
Nicht nur Uni-Teams sondern auch Unternehmen aus Magdeburg waren beim Usability Testessen auf dem Uni-Campus vertreten: So testete LAWIO die Preissensibilität eines neuen Angebots. Wie viel Geld würden Kunden zahlen, um sich ein Gutachten erstellen zu lassen? Dafür war Lawio-Geschäftsführerin Lea Bötticher dort und hat ihr virtuelles Produkt vorgestellt. „Mit unserer Hilfe können Mieterinnen und Mieter einfach Mietminderung einfordern, wenn sie Schäden wie Schimmel in der Wohnung haben“, erzählt Lea Bötticher, „hier wollen wir testen, was die Nutzenden für ein Gutachten bezahlen würden, mit dem sie einschätzen können, ob die Schadensmeldung sich lohnen wird.“ Bereits beim ersten Usability Testessen in Magdeburg war sie dabei. „Das ist eine gute Möglichkeit, objektives Feedback zu bekommen“, so Lea Bötticher. Darum geht es bei dem Testessen.