
Schluss mit Einweg: So einfach geht nachhaltig in der Mittagspause! Nachhaltigkeit steht seit Jahren an der Uni im Fokus – und es gibt reichlich Möglichkeiten, umweltbewusst zu handeln. Ein wichtiger Schritt: weniger Müll durch Einwegprodukte! Aus diesem Grund setzen Mensa und Cafés auf dem Campus auf Mehrwegbehälter. Diese sind nicht nur praktisch, sondern auch langlebig und helfen, den Abfall zu reduzieren.
In der Mensa gibt es seit 2021 die Möglichkeit, „Mahlzeiten to go“ in Vytal-Boxen mitzunehmen. Die Vytal-Boxen sind vielseitig einsetzbar: Sie eignen sich für das beliebte Käseschnitzel ebenso wie für viele andere warme Gerichte, Suppen, kalte Salate und Snacks. „Eine super gute Alternative zu Plastikverpackungen für ‚Essen to go‘ – damit wird die Umwelt geschont“, sagt Ines Perl, eine Nutzerin des Systems.
Vytalbehälter aus der Mensa mit verschiedenen Gerichten (Foto: Jana Dünnhaupt / Uni Magdeburg)
Bei Vytal funktioniert das Ausleihen ähnlich wie bei Büchern in einer Bibliothek: Jeder Behälter hat einen individuellen QR-Code und einen Namen. Nutzerinnen und Nutzer scannen mit der App auf dem Handy den Code. Die Behälter tauchen dann in der Vytal-App der Nutzerinnen und Nutzer auf. Wer sie maximal 14 Tage nach dem Ausleihen zurückgibt, bekommt die Mehrweg-Verpackung komplett kostenlos ausgeliehen. „Das System funktioniert anders als ein Pfandsystem; da musst du dich etwas umstellen“, erklärt Perl. „Nich selten jonglierst du mit dem Tablett in der einen und dem Handy in der anderen Hand vor der Kasse, um alles rechtzeitig vor dem Bezahlen eingescannt zu haben.“
Vytal-App zum ausleihen der To-Go Behälter via QR-Code (Foto: Jana Dünnhaupt / Uni Magdeburg)
Für die Mensa an der Uni hat die Nutzung dieses Systems noch einen weiteren Vorteil: Gastronominnen und Gastronomen zahlen laut Vytal „weniger als für ihre Einwegverpackungen“, wenn sie die Vytal-Verpackungen ausgeben. „Mit einer Rückgabequote von 99 Prozent und einer Rückgabezeit von weniger als vier Tagen ist Vytal effizienter als das deutsche Flaschenpfandsystem“, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.
Zusätzlich bieten RECUPs eine weitere nachhaltige Lösung für den To-go-Bereich an. Dieses System wird bei den meisten Cafés auf dem Campus angeboten. Die Handhabung ist einfach: Du bekommst deinen Kaffee oder Tee zum Mitnehmen gegen eine Pfandgebühr von 1 Euro in einem RECUP. Nach dem Genuss gibst du die benutzten Behälter zurück und bekommst das Pfand wieder – so wandern die Becher dann wieder in den Pfandsystem-Kreislauf zurück und der Prozess beginnt von vorne.
Nach dem Gebrauch werden auch die Vytal-Boxen einfach in der Mensa zurückgegeben und nach gründlicher Reinigung wiederverwendet. Maren Preßler, Ökotrophologin des Studentenwerks Magdeburg, betont: „Bei der Abgabe von Boxen mit verschimmeltem Inhalt handelt es sich um ein Vergehen gegen die AGBs von Vytal. Diese werden dokumentiert und konsequent an Vytal weitergeleitet.“
Trotz kleiner Herausforderungen kommt das nachhaltige Konzept gut an: „Die App zeigt genau an, wie viele Gefäße man ausgeliehen hat und wann sie zurückgegeben werden müssen“, so Perl. Die Rückgabe kann auch durch Kolleg*innen erfolgen, was den Prozess erleichtert.
Durch die nachhaltigen Mehrwegbehälter wird jeder Besuch in der Mensa oder im Café nicht nur zu einem kulinarischen Erlebnis, sondern auch zu einem wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft.