Die meisten Menschen merken nicht, wenn sie ein Aneurysma im Gehirn haben. Oft werden die krankhaften Ausbuchtungen der Hirngefäße zufällig durch eine MRT- oder CT-Aufnahme entdeckt. Eine Operation gestaltet sich dann meist schwierig. Forschende der Uni Magdeburg entwickeln darum neue Behandlungsmethoden - unter anderem Computersimulationen, mit denen die Therapiepläne verbessert werden können.
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In Europa sind Tierversuche für Kosmetika mittlerweile verboten. Aber noch immer müssen Medikamente vor Markteinführung intensiv an Tieren auf ihre Wirkung und Zusammensetzung getestet werden. Das Team um Prof. Dr. Heike Walles entwickelt an der Uni Magdeburg darum Alternativen zu diesen Tierversuchen. Mit dem sogenannten Tissue Engineering kann es Zellen im Labor kultivieren und damit menschliches Gewebe außerhalb des Körpers herstellen.
Magdeburger Medizintechnik goes international. In einem deutsch-israelischem Kooperationsprojekt orientiert sich der Forschungscampus STIMULATE an der Einrichtung eines wissenschaftsbasierten Technologiezentrums nach dem Vorbild eines Innovation Basecamps in Israel. Die Plattform wird gemeinsam durch die Privatwirtschaft und Wissenschaft geführt. Ziel des Camps ist die Kommerzialisierung von innovativen Forschungsprojekten zu technologiebasierten Start-ups.
An der Uni Magdeburg gibt es den erfolgreichen Bachelor-Studiengang Medizintechnik. An der Schnittstelle von Ingenieurwissenschaften und Gesundheitswesen stehen Fächer wie Elektrotechnik, Physik und Mathematik genauso im Fokus wie Anatomie und Informatik. Der Studiengang selbst steht in enger Verbindung mit dem Forschungscampus „Stimulate“. Im Magdeburger Wissenschaftshafen wird modernste Forschungs- und Entwicklungsarbeit betrieben, mit deren Hilfe neue Lösungen und bildgebende Technologien für medizinische Verfahren entwickelt werden.
Im Magdeburger Wissenschaftshafen wird in den kommenden Jahren ein urbanes medizintechnisches Hightech-Zentrum entstehen. Initiiert vom Forschungscampus STIMULATE der Universität Magdeburg wird dort der Transfer medizintechnischer Forschung und neuer Technologien aus der universitären Wissenschaft in die Wirtschaft organisiert. Forschungserkenntnisse können durch die unmittelbare Nähe zu Start-ups und Ausgründungen schnell Eingang in die regionale Wirtschaft finden.
Computervisualisten der Universität richten den Operationssaal der Zukunft ein: Sie perfektionieren Virtual-Reality-Simulatoren für das chirurgische Training. In den Hightech-OPs sollen sie sich in Zukunft auf Operationen vorbereiten. Berührungsempfindliche Multi-Touchscreen auf Tablets könne zum Beispiel die Eingriffe deutlich optimieren und stellen eine kleine Revolution dar. Er erkennt Fingergesten und dreht nach deren Anweisung u.a. den räumlich dargestellten Bauchraum von Menschen.
Zentren tragen als interdisziplinäre wissenschaftliche Einrichtungen wesentlich dazu bei, Forschungsschwerpunkte der Universität zu stärken und eng zu vernetzen – insbesondere auch mit außeruniversitären Einrichtungen. So entstehen Synergien, Ressourcen und Kompetenzen werden gebündelt, wissenschaftlicher Nachwuchs gezielt ausbildet und Drittmittel erfolgreicher eingeworben. An der Uni Magdeburg existieren mit der Gründung von CAME und CHaMP 2021 gleich vier dieser Forschungszentren.
Studierende, Forschende und Mitarbeitende der Universität Magdeburg sind Teil einer Initiative, die seit wenigen Tagen in Magdeburg Hilfe für die Ukraine organsiert. Auch, wenn viele Alltagsdinge benötigt werden, steht im Mittelpunkt ihres Engagements eine Spendenaktion. Diese geht von Freiwilligen aus, die zu großen Teilen selbst familiäre Wurzeln, Freunde oder ihre Familie in der Ukraine haben, aber auch aus vielen Universitätsangehörigen wie dem Akademischen Kreis, von Studierenden, aber auch der Universitätsleitung.