Die Uni Magdeburg bietet etwas Einzigartiges an: ein Nachhaltigkeitszertifikat, kurz NAO, ein zusätzliches Studienangebot. Das Zertifikat erhalten Studierende zusätzlich zu ihrem Abschlusszeugis. Warum man unbedingt die Chance nutzen sollte, erzählen die ehemaligen Studentinnen Lina Koch und Karla Ruiz-Hussmann. Sie gehören zu den ersten Personen, die das NAO erhalten haben.
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Sie ist klein, unscheinbar und graubraun – die Mücke der Gattung Anopheles. Dennoch ist sie ausgesprochen gefährlich, weil sie eine der bedrohlichsten parasitären Krankheiten, die Malaria, überträgt. Obwohl die Erkrankung gut therapierbar ist, sterben laut Weltgesundheitsorganisation jährlich weltweit mehr als 450.000 Menschen an den Folgen dieser Infektion, vor allem in Afrika und Indien. Dort sind für viele Menschen Malaria-Medikamente unerschwinglich. Das könnte sich jedoch bald ändern.
Verfahrenstechniker der Universität Magdeburg entwickeln neue Verfahren und forschen an biobasierten Rohstoffen, die zudem recycelt werden können. Das Bio-Label soll in der Zukunft auch auf chemischen Produkten immer häufiger zu finden sein. „Grüne Chemie“ ist dabei das Stichwort. Sie zielt auf eine möglichst umweltverträgliche Herstellung chemischer Produkte ab und nutzt dabei erneuerbare Rohstoffe. So werden hoch selektiv wirkende Katalysatoren eingesetzt, unbedenkliche Lösungsmittel verwendet und auf Energieeffizienz der Produktion geachtet.
Wussten Sie, dass Erdöl nicht nur im Benzin steckt, sondern auch in vielen Alltagsprodukten wie Bodylotion, Reinigungs- und Waschmitteln und sogar im Kaugummi? Wissenschaftler:innen aus dem Bereich der Bioökonomie suchen nach alternativen, biobasierten Rohstoffen – so auch Prof. Kai Sundmacher. An der Uni Magdeburg erforscht er, wie aus Sonnenblumen Waschmittel wird. In dem Podcast "Wissen, wann du willst" erklärt er, wie das funktioniert und vor welchen Herausforderungen die Bioökonomie steht.