Die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus schränken den Arbeitsalltag vieler Menschen ein. In einigen Fällen kann die Arbeit mit nach Hause genommen und im Homeoffice erledigt werden. Doch in vielen Berufen ist das nicht so einfach möglich – zum Beispiel für Personen, die im Krankenhaus arbeiten. Wie ihr Arbeitsalltag im Moment aussieht, hat uns Medizinstudent Sören Froböse erzählt, der aktuell ein Erasmus-Praktikum in einem Krankenhaus in Österreich macht.
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Die Universität Magdeburg hat sich als erste Hochschule des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union um den Titel „Europäische Hochschule“ beworben. Durch die Initiative sollen Studierende künftig in mehreren EU-Ländern einen Studienabschluss erwerben können. Auch der Wechsel an andere europäische Hochschulen soll für Studierende und Mitarbeitende leichter werden. In dem Netzwerk sollen zudem die gesellschaftlichen Herausforderungen, mit denen Europa konfrontiert ist, bewältigt werden.
In der Hochschulallianz EU GREEN engagiert sich die Uni Magdeburg mit acht weiteren europäischen Universitäten für den Aufbau eines europaweiten Bildungs- und Forschungsnetzwerks. Das Ziel ist es, intensiv in Forschung und Lehre zusammenzuarbeiten und Strukturen für einen gemeinsamen europäischen Campus zu schaffen. Durch länderübergreifende Studienprogramme und gemeinsame Forschungsvorhaben sollen der Fachkräftemangel und gesellschaftliche Herausforderungen bewältigt werden.
Beim Besuch der russischen Delegation der Universität Tomsk auf dem Campus, wurde eine enge Kooperation im Bereich der Elektrotechnik vereinbart. Unter anderem entsteht ein neuer Doppel-Masterstudiengang. Im Rahmen der Kooperation soll zudem der Austausch von Doktoranden angeboten werden. Auche gemeinsame Forschungsprojekte wurden vereinbart. Zurzeit wird das Abkommen über die Wissenschaftliche Zusammenarbeit sowie der Doppel- Masterstudiengang mit der TUSUR ausgehandelt und vorbereitet. Geplant ist eine Unterzeichnung für Anfang 2020.
Die Umstände der Coronakrise verändern nicht nur das Studieren und Arbeiten an der Uni in Magdeburg, sondern auch den schon lange geplanten Auslandsaufenthalt im Rahmen des Erasmus+ Programms. Die besondere Herausforderung: Der Umgang mit der Pandemie unterscheidet sich von Land zu Land enorm – in jedem Fall können Praktika nicht wie sonst durchgeführt werden. Wir haben uns bei unseren Studierenden mal erkundigt, wie es ihnen im Ausland aktuell geht und einige Erfahrungsberichte gesammelt.
Merritt Fedzin studiert an der Uni Magdeburg European Studies – in ihrer Freizeit lernt sie Spanisch. Aber nicht in einem Sprachkurs mit anderen Deutschen, sondern mit Micaela Varela - sie lebt in Argentinien. Kilometerweit voneinander entfernt möchten die beiden die Muttersprache der jeweils anderen lernen. Dafür hat Christina Bolívar, Bereichsleiterin für Spanisch im Sprachenzentrum, das „Distanz-Tandem“ ins Leben gerufen und „verbindet“ argentinische und deutsche Studierende.
In einer leeren Schule ohne Kinder, ohne Präsenzunterricht, den Unterricht vorbereiten - das ist momentan Sarah Peinelts Arbeitsalltag in Finnland. Seitdem der Schulbetrieb auf Fernunterricht umgestellt wurde, nimmt die Medienbildungsstudentin per Videochat an den Unterrichtseinheiten statt. Ihr Praktikum im Ausland sollte eigentlich anders aussehen. Nun macht die Studentin das Beste draus und nimmt so viel an Erfahrung mit, wie sie kann – zu tun gibt es nämlich dennoch genug.