Die Finanzierung des Studiums stellt für viele Studierende nach wie vor eine bedeutende Herausforderung dar. Eine Option, um im Studium finanzielle Unterstützung zu erhalten, sind Stipendien. Das Deutschlandstipendium beispielsweise, welches von der Universität Magdeburg jeweils zum Wintersemester vergeben wird, unterstützt Studierende mit monatlich 300 Euro.
Piyumi Pathirathna ist eine der Studierenden der Uni Magdeburg, die mit Hilfe dieses Stipendiums gefördert wurde. Die 29-jährige absolvierte ihren Master-Abschluss in Elektrotechnik und Informationstechnik. Eine besondere Rolle spielt bei ihrer Studienlaufbahn das Magdeburger Institut für Automation und Kommunikation, kurz ifak. Neben dem Studium beginnt sie als wissenschaftliche Hilfskraft am Forschungsinstitut zu arbeiten. „Die Stellenausschreibung hat sich perfekt mit meinen Interessen gedeckt und ließ sich gut mit meinem Studium vereinbaren. Projekte von der Uni konnte ich direkt mit Projekten vom Institut verbinden“, berichtet die Master-Absolventin.
Kurz darauf bewirbt sie sich erfolgreich auf das Deutschlandstipendium und überzeugt sowohl mit ihren akademischen Leistungen als auch ehrenamtlichem Engagement außerhalb der Uni. Das Stipendium wird zu einer Hälfte vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, zur anderen von Unternehmen, Stiftungen oder Privatpersonen finanziert. Seit 2018 unterstützt auch das ifak als Förderer regelmäßig ein Deutschlandstipendium an der Otto-von-Guericke Universität. Im ingenieurwissenschaftlichen Bereich sei die Nachwuchsfrage besonders herausfordernd, so Prof. Ulrich Jumar, Institutsleiter des ifak Magdeburg. „Jeder Beitrag zählt für uns, um junge Menschen an die spannenden Themen der Automatisierungstechnik und der Digitalisierung in der Wirtschaft heranzuführen. Wenn es dann über eine Begleitung des Studiums hinaus sogar gelingt, mit einem Deutschlandstipendium unterstützte Studierende später als Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter einzustellen, sind die Weichen gut gestellt.“ Eine Zukunftsinvestition, die sich lohnt. Dies bestätigt auch Piyumi Pathirathna, die nach erfolgreichem Abschluss ihres Masterstudiums als Forschungsassistentin am ifak ihre berufliche Laufbahn beginnt. „Ich habe hier wirklich meinen Traumjob gefunden“, erzählt die 29-jährige.
Bei Veranstaltungen für die Stipendiaten und Stipendiatinnen bieten sich ebenfalls Gelegenheiten, neue Kontakte zu knüpfen. Hier können sich die Studierenden untereinander vernetzen aber auch Unternehmen kennenlernen. „Es ist sehr inspirierend, wenn man andere, sehr motivierte Studierende trifft. Außerdem ist es eine tolle Möglichkeit, erste Verbindungen in die Unternehmenswelt aufzubauen“, sagt Piyumi Pathirathna.
Inzwischen konnte die Uni Magdeburg in Kooperation mit über 100 Unternehmen, Stiftungen, Vereinen und sogar Privatpersonen sowie dem Bund 416 leistungsstarke Studierende mit einem Deutschlandstipendium unterstützen. „Es bereitet Freude, junge Menschen ein Stück am Start ihres beruflichen Karriereweges zu begleiten. Sei es bei Praktika, einem Studienjob oder bei der Betreuung von Abschlussarbeiten.“, so Prof. Ulrich Jumar. Das Deutschlandstipendium ist somit eine Unterstützung, die sich sowohl für Studierende als auch Unternehmen langfristig lohnt.
Noch bis zum 15. Juni 2024 können sich Studierende online für das Deutschlandstipendium bewerben. Potenzielle Förderinnen und Förderer können sich jederzeit per Mail an Katrin Burgmann vom Team Wirtschaft der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg wenden.