Wie schafft man es, im Alter gesund zu bleiben? Dieser Fragen gehen Wissenschaftler:innen der Uni Magdeburg nach. Dafür untersuchen sie sowohl neurodegenerative Krankheiten, als auch andere häufige Erkrankungen älterer Menschen. Das Ziel ist ein besseres Verständnis auf Themenfeldern, die in den kommenden Jahrzehnten unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen stellen werden. Mit neuen Behandlungsmethoden könnten u.a chronische Volkserkrankungen wie Artheriosklerose, Diabetes mellitus und Adipositas vermieden bzw. behandelt werden können.
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Häufiger als gemeinhin bekannt, treten mangelnde Aufmerksamkeit, Lücken im Gedächtnis und Unsicherheit in der räumlichen Orientierung als Folge bestimmter Funktionsstörungen im Gehirn auf. Forscherinnen und Forscher der Universität Magdeburg wollen diese in dem Exzellenzcluster „Cognitive Vitality“ untersuchen. Das Ziel: Mechanismen der kognitiven Störungen sowie Präventions- und Behandlungsmöglichkeiten zu finden.
Drei Milliarden Verbindungen in unserem Gehirn – die sogenannten Synapsen – machen uns zu den Menschen, die wir sind. Wissenschaftler*innen der Uni Magdeburg wollen herausfinden, welches Potenzial das menschliche Gehirn hat, welche neurobiologischen Prozesse uns daran hindern, die kognitiven Fähigkeiten dieser drei Milliarden Synapsen voll auszuschöpfen und durch welche Veränderungen so viele Menschen an Alzheimer erkranken.
Die Wege zum Doktortitel sind vielfältig: im stillen Kämmerlein, als „Externe“, bei Doktorvater oder -mutter oder gemeinsam mit anderen im Graduiertenkolleg (GRK). Doktorandin Natalia Waal hat sich für die letzte Variante entschieden. Sie ist eine von 13 Promovierenden im Graduiertenkolleg Nummer 2413. Zusammen mit ihrer interdisziplinären Forschungsgruppe an der Universität Magdeburg untersucht sie den kognitiven Leistungsabfall bei alternden Menschen. Die junge Doktorandin erzählt von ihren Erfahrungen im Kolleg und den Möglichkeiten, die es bereitstellt.
Es sind die Mastzellen in unserem Körper, die Allergikern das Leben schwermachen. Sie verursachen die typischen Reaktionen: juckende Quaddeln, asthmatische Anfälle und sogar bis zum Tode führende anaphylaktische Schocks. Dennoch können genau diese Zellen der Schlüssel für zukünftige und vielversprechende Therapien von Allergien sein - wenn ihre Funktionsweise genau entschlüsselt ist. Wissenschaftler:innen der Uni Magdeburg erforschen darum den Antihelden in unserem Körper.
An zwei neuen Graduiertenkollegs werden insgesamt 31 Nachwuchswissenschaftler:innen zukünftig chronische Erkrankungsprozesse sowie kognitiven Leistungsabfall im Alter erforschen. Finanziert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Dies kann gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Neurobiologie und dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen unter dem Dach der Graduate Academy geschehen. Ziel ist es zu verstehen, was genau in hochspezialisierten Zellen passiert, in der Hoffnung, auf lange Sicht auch neue Therapien zu entwickeln.
Rund 60 Prozent aller Demenzen werden durch die Alzheimer-Erkrankung hervorgerufen. Gegenwärtig leben in Deutschland fast 1,6 Millionen Menschen mit einer Demenz- Erkrankung. Das Team um den Physiologen Prof. Leßmann untersucht im Tiermodell verschiedene Therapieansätze, die den Ausbruch der Krankheit verzögern bzw. ihren Verlauf verlangsamen könnten. Mithilfe biochemischer, elektrophysiologischer und verhaltensphysiologischer Methoden sowie mathematischer Modelle und Simulationen, sollen krankhafte Veränderungen in neuronalen Schaltkreisen erfasst und ausgetestet werden.
Das Start-up neotiv entwickelt digitale Lösungen, die bei der Prävention von Alzheimer helfen sollen. Das Unternehmen entstand an der Uni Magdeburg und erfährt mittlerweile bundesweite Unterstützung. Wie es sich bei neotiv arbeitet und anfühlt? Na typisch Start-up halt. Offene Räume, flache Hierachien, Kaffeevollautomat und natürlich ein Kickertisch im Büro. Neotiv erfüllt viele Anforderungen eines modernen, jungen Arbeitgebers. Bei einem Besuch im frisch bezogenen Headquarter in der Magdeburger Hegelstraße hat das Team verraten, wie es sich untereinander informiert, organisiert und motiviert.
Schätzungen zufolge werden bis 2050 rund 2,8 Millionen Menschen im Alter 65+ an Alzheimer erkrankt sein. Wissenschaftler*innen der Uni Magdeburg und des Leibniz-Instituts für Neurobiologie erforschen darum, wie die Krankheit entsteht und bereits in jungen Jahren erkannt werden kann. Für ihre Studien sind sie regelmäßig auf der Suche nach Probanden – wie aktuell das Team um Prof. Constanze Seidenbecher, die im Interview den Hintergrund ihrer Forschung erklärt
Wir alle vergessen mal etwas. Aber wieviel Vergesslichkeit ist noch normal und ab wann spricht man von einer ernsthaften Demenzerkrankung? Prof. Daniela Dieterich, Sprecherin des Graduiertenkollegs „Die alternde Synapse“ von der Uni Magdeburg, hat mit uns über diese bisher unheilbare Krankheit gesprochen. Sie verrät, wie erste Anzeichen aussehen können und klärt darüber auf, ob „Gehirnjogging“, Sport und gesunde Ernährung Alzheimer tatsächlich aufhalten können.
Die Must-haves der Büroausstattung eines Start-ups: Kickertisch, Kaffeevollautomat und Chill-out-Area. Um Teamspirit und Wertschätzung gegenüber den Angestellten auszudrücken, ist das das Minimum. Dass dazu aber noch weitaus mehr gehört, sieht man bei neotiv einer Ausgründung der OVGU in enger Kollaboration mit dem Deutschen Zentrum für Neurogenerative Erkrankungen, die sich auf Früherkennung zur Prävention und Intervention von Demenz spezialisiert hat und dazu unter anderem selbstentwickelte Gedächtnistests auf mobilen Apps einsetzt. Wir haben das Unternehmen besucht.