Wie viele andere junge Frauen wollte auch Kristin Wendt im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften studieren. Am Ende hat sie sich doch für ein Physikstudium an der Uni Magdeburg entschieden. Heute ist sie Abteilungsleiterin am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnik am nationalen Erprobungszentrum für Unbemannte Luftfahrtsysteme. Was für sie die schönste Erinnerung an ihre Studienzeit ist und was sie noch so für Tipps hat, verrät sie bei einem Spaziergang über den Campus.
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Am Institut für Physik werden Studierende schon früh in die Forschung eingebunden.So hat der Student Niklas Dreyer in seiner Bachelorarbeit die Strukturen von LEDs untersucht. Die gewonnenen Erkenntnisse könnten dazu beitragen, LEDs noch weiter zu verbessern. Für diese Leistung wurde er nun mit einem Nachwuchspreis ausgezeichnet.
Der Klimawandel betrifft nicht nur Eisbären, er passiert direkt vor unserer Haustür: 36 Stunden Starkregen in Nordrhein-Westfalen, 400 Hektar große Waldbrände in Brandenburg, Stürme mit Orkanstärke in Sachsen-Anhalt. Der „Bürgerrat Klima“ hat der Regierung darum mehr als 80 Vorschläge unterbreitet, wie die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens zu erreichen sind. Unterstützt wurden sie dabei von wissenschaftlichen Paten – wie Prof. Ellen Matthies, die im Interview über die Initiative berichtet.
Der Köder muss dem Fisch schmecken - oder im Fall des Forschungsbereichs von Dr. Ashoke Raman: die Medizin dem Menschen. Er erforscht, wie mit Hilfe von Emulsionen Medikamente "schmackhafter" werden. Er kam dank des Alexander-von-Humboldt-Stipendiums aus seinem Heimatland Indien an die Uni Magdeburg. Ines Perl sprach mit dem Humboldt-Stipendiaten über seine Forschung, seine Ziele über Magdeburg und darüber, was es für ihn bedeutet, ein Humboldtianer zu sein.
„Falls ihr die Natur studieren möchtet, dann wählt eine Naturwissenschaft. Falls ihr jedoch etwas bauen oder erfinden wollt, dann seid ihr bei den Ingenieuren besser aufgehoben.“ Dieser Satz wird Karsten Rätze in Erinnerung bleiben. Dort hatte Karsten eine Schnuppervorlesung besucht, denn bereits während der Schulzeit wusste er, dass sein späterer Beruf einmal „etwas mit Chemie“ zu tun haben soll. Letztendlich fiel seine Wahl aber auf die Uni Magdeburg.
Die Zukunft liegt im Licht, davon ist Jan Wiersig überzeugt. Der Professor für Theoretische Physik weiß, dass Lichtteilchen und -wellen in den kommenden Jahren und Jahrzehnten für Technik, Industrie, Datenverarbeitung oder medizinische Diagnostik immer wichtiger werden. Die Forschung geht dabei heute hauptsächlich in eine Richtung: Die Dimensionen werden immer kleiner und sind inzwischen im Mikro- und Nanobereich angekommen.
Neue Cafés, Gebäude und Forschungslabore - an allen Ecken wird unser Campus modernisiert. Aber reicht das? Oder könnte unser Campus noch schöner sein, wenn zum Beispiel keine Autos auf dem Campus fahren und parken? Oder brauchen wir mehr Orte zum Austausch? Was möglich ist und wie diese Veränderungen umgesetzt werden könnten, darüber hat Webredakteurin Ina Götze mit Prof. Oliver Speck gesprochen, der sich in einer Arbeitsgemeinschaft genau damit beschäftigt.
Am 25. September findet der Globale Klimastreik statt, ein passender Anlass, um einmal zu fragen: Was brauchen wir, damit Klimaschutz gelingen kann und wie ticken wir eigentlich beim Thema Energiewende? Die Antworten hat Prof. Dr. Ellen Matthies, sie ist Professorin für Umweltpsychologie, und berichtet im Interview, warum es für den Einzelnen immer wichtiger ist, nachhaltiger zu leben und wie sich unsere Mobilität verändert hat.
Bedarfsorientierte Beratung auf Augenhöhe von Studierenden für Studierende, das ist das Motto der 2014 gegründeten studentischen Initiative „Hängematte – Auffangen und Anstoßen“. Genau das, was man mit einer gewöhnlichen Hängematte verknüpft, also die Entspannung, das Wohlfühlen, die Sorgenfreiheit möchte das Team ausstrahlen. Egal ob Probleme im Studium, im Freundeskreis, in der Familie oder in der Beziehung, die Initiative, bestehend aus Psychologiestudierenden, steht den Studentinnen und Studenten jederzeit mit Rat und Tat zu Seite!
Bereits kleinste Veränderungen im Gehirn können Aufschluss darüber geben, ob eine Person an Alzheimer erkrankt ist. Nur sind diese Veränderungen sehr schwer zu erkennen. Die Uni Magdeburg erhofft sich darum mit dem europaweit leistungsstärksten 7-Tesla-MRT neue Einblicke in das menschliche Gehirn und seine Funktionen. KI-basierte Algorithmen sollen die MRT-Aufnahmen zudem beschleunigen und die Bildqualität verbessern.
Mit einem Alexander-von-Humboldt-Stipendium ist derzeit Dr. Juan Rosello aus Argentinien zu Gast bei Prof. Dr. Claus-Dieter Ohl am Institut für Physik. Die Alexander-von-Humboldt-Stiftung unterstützt mit diesem Stipendium Postdoktoranden und erfahrene Wissenschaftler aller Fachgebiete bei ihren Forschungsvorhaben in Deutschland. Ines Perl sprach mit Dr. Rosello über seine Forschung, seine Ziele und Magdeburg und darüber, was es für ihn bedeutet, ein Humboldtianer zu sein.
Wie schafft man es, im Alter gesund zu bleiben? Dieser Fragen gehen Wissenschaftler:innen der Uni Magdeburg nach. Dafür untersuchen sie sowohl neurodegenerative Krankheiten, als auch andere häufige Erkrankungen älterer Menschen. Das Ziel ist ein besseres Verständnis auf Themenfeldern, die in den kommenden Jahrzehnten unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen stellen werden. Mit neuen Behandlungsmethoden könnten u.a chronische Volkserkrankungen wie Artheriosklerose, Diabetes mellitus und Adipositas vermieden bzw. behandelt werden können.
Wussten Sie, dass die Stadtführer:innen, die sie in Magdeburg buchen können, an der Uni Magdeburg ausgebildet werden? Seit mehr als 24 Jahren gibt es den Zertifikatskurs bereits - und das Interesse ist seither ungebrochen. Doch was lernt man in dem Kurs eigentlich? Das wissen Heike Schröder und Olaf Freymark. Sie berichten darüber, warum die Uni überhaupt Stadtführer:innen ausbildet und wie viel Geschichte unsere Stadt zu bieten hat.
Von der Universität ins Universum: Für seine Promotion in Physik erlebt Christoph Klopp die Schwerelosigkeit bei Parabelflügen und wertet Experimente der Internationalen Raumstation aus. Nach seinem Bachelor- und Masterstudium im Studiengang Physik, entschied er sich in der Landeshauptstadt zur promovieren. Mit seiner naturwissenschaftlichen Neugier will Christoph Klopp auch nach der Promotion weiter forschen. Sein Forschungsgebiet bietet schließlich ausreichend Möglichkeiten.
Eine chemische Industrie, die auf nachwachsenden Rohstoffen und erneuerbaren Energien setzt, deren Produkte gut recyclebar sind und deren Bausteine in einer Kreislaufwirtschaft immer wieder neu genutzt werden können. So sieht die nicht allzu ferne Zukunft der Chemiebranche aus. In der Forschungsinitiative SmartProSys der Universität Magdeburg forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachbereichen gemeinsam daran, wie diese Transformation gelingen kann.
Was haben Sandstürme und geschüttelte Kaffeebohnen gemeinsam? Alles sind granulare Gase. Wie ein Granulat bestehen sie aus einer Ansammlung vieler kleiner Teilchen. Werden diese durch die Gegend gewirbelt oder befinden sich in der Schwerelosigkeit, wird das Granulat zum granularen Gas. Das Forschungsteam von „Smartdust“ erkannte ein Problem bei der Erforschung dieser besonderen Gase. Vier Physikstudenten entwickeln einen Mikrochip, der das Verhalten von Teilchen in Granulaten aufzeichnen soll.
Soll ich's wirklich machen oder lass ich's lieber seinn? Entscheidungen zu treffen, ist für uns nicht immer leicht. Oft können wir aus schier unzähligen Möglichkeiten wählen. Welche am Ende die richtige ist, wissen wir vorher natürlich nicht. Unser Gehirn berechnet darum die optimale Entscheidung. Wie diese getroffen werden und was während des Prozesses in unserem Gehirn passiert, das untersucht Prof. Dr. med. Markus Ullspringer.
Sehen, Riechen, Hören, Schmecken und Tasten: Fünf Sinne sind es, die unser Überleben sichern. Sind diese allerdings gestört, dann verarbeitet unser Gehirn die Signale auch in veränderter Form. Menschen mit Autismus zum Beispiel finden es manchmal schwierig, Mimik und Gestik ihres Gegenübers zu verstehen oder haben Probleme, Gefühle ihrer Angehörigen einzuordnen. Die Neurobiologin Prof. Kristine Krug von der Uni Magdeburg möchte darum verstehen, wie Reize im Gehirn verarbeitet werden.
Sarah Kowallik und Martin Voss waren zwei von insgesamt elf Erstis, die im Jahr 2016 ihren Master im Studienfach Immunologie an der Otto-von-Guericke Universität (OVGU) begannen – eine echte Neuheit damals! Seit Dezember letzten Jahres haben die beiden Vorwärtsmacher ihren Abschluss in der Tasche und sind seitdem im Gebäude 26 des Universitätsklinikums Magdeburg als DoktorandInnen anzutreffen. So haben sie die Seiten gewechselt: von Studierenden zu Mitarbeitenden.
Wie bringt man zusammen, was zusammengehört, aber noch keine Berührungspunkte hat? Dr. Carsten Thomas hat als Leiter des strategischen Forschungsmanagements gemeinsam mit dem Rektor Prof. Jens Stackeljan einen Round Table ins Leben gerufen an dem regelmäßig Forscher*innen der Uni zusammenkommen und sich über ihre Forschung austauschen können. Hiermit schafft er eine Verbindung und einen Austausch zwischen den verschiedensten Forschungsbereichen.
Magdeburger Medizintechnik goes international. In einem deutsch-israelischem Kooperationsprojekt orientiert sich der Forschungscampus STIMULATE an der Einrichtung eines wissenschaftsbasierten Technologiezentrums nach dem Vorbild eines Innovation Basecamps in Israel. Die Plattform wird gemeinsam durch die Privatwirtschaft und Wissenschaft geführt. Ziel des Camps ist die Kommerzialisierung von innovativen Forschungsprojekten zu technologiebasierten Start-ups.
Gestern „im Weltraum“, heute am Mikroskop: Christoph Klopp ist Physiker. An der Universität Magdeburg erforscht er Flüssigkristalle. Die Materialien, die er in seiner Doktorarbeit untersucht, hatten zuvor längere Zeit auf der Internationalen Raumstation ISS verbracht. Christoph Klopp durfte bereits dreimal nach Bordeaux in Frankreich fliegen, um dort bei einem Parabelflug die Schwerelosigkeit zu erleben. Denn die 20 Sekunden im freien Schweben muss er nutzen, um seine Experimente zu beobachten und zu steuern.
Als Umweltpsychologin weiß Prof. Ellen Matthies, dass die Menschen gar nicht gegen Verbote und Regulierungen für einen besseren Klimaschutz sind, sondern diese Instrumente sogar unterstützen. Im Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen konnte sie aktiv Einfluss auf die Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesrepublik nehmen und wichtige Maßnahmen für das Gemeinschaftsprojekt „Nachhaltigkeit“ anstoßen.
Was passiert, wenn ein Buch von einem Tisch fällt? Warum können wir mit dem Fahrrad fahren? Warum kreist die Erde um die Sonne? Das alles lässt sich physikalisch erklären, denn die Gesetze der Natur begleiten uns in jeder Sekunde unseres Lebens und bilden die Grundlage zum Verstehen unserer Welt. Umso wichtiger ist es, schon junge Menschen für MINT-Fächer – also für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – zu begeistern. Dieses Ziel im Blick, startete am 22. Mai 2023 erstmalig der „Physik-Marathon 2023“.
Seit 2009 erforscht Kirsten Harth am Institut für Physik der Universität Magdeburg unter anderem die Dynamik von Tropfen oder Blasen, komplexe Flüssigkeiten und Systeme aus granularen Materialien - und setzt dabei auch schon mal viele bunte Smarties ein und kleine Gelkugeln ein. Was die Preisträgerin des Karin-Witte-Preises damit erforscht und wie ihr Arbeitsplatz aussieht, das hat sich Webredakteurin Ina Götze bei einem Besuch in ihrem Büro mal angeschaut.
Wir alle haben vor irgendetwas Angst – vor allem vor unbekannten Dingen, wie einer Impfung mit den neuartigen Corona-Impfstoffen. Doch wie entstehen Ängste? Wie viel Angst ist normal? Und wie können wir lernen, sie zu überwinden? In der neuen Folge „Wissen, wann du willst“ beantworten die Psychologinnen Emily Bauske und Dr. Jeanne Rademacher genau diese Fragen und erklären, warum es sogar gut ist, Angst zu haben und warum ängstliche Menschen bessere Beziehungen führen.
Warum verteilen einige Corona-Infizierte mehr Viren als andere werden zu „Superspreadern“? In einem interdisziplinären Projekt wollen die Biomedizinerin Prof. Dr. Heike Walles und ihr Team mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der Physik und Verfahrenstechnik an der Uni Magdeburg dieses Geheimnis knacken. Gemeinsam gehen sie in den nächsten drei Jahren der Frage nach, wie die Viruspartikel in unserem Körper in die winzigen „Schwebeteilchen“, die Aerosole, verpackt werden.
Durch interdisziplinäre Zusammenarbeit wollen drei Forscher der Universität Magdeburg Betroffenen ihre verlorengegangenen Sinneswahrnehmungen zurückgeben. Alles was sie dafür benötigen, ist das richtige Licht und ein Empfänger. Und ungewöhnlicher Plan der nach Science-Fiction klingt, doch die Forschung ist durchaus soweit. Ein Implantat auf die oberste Schicht des Gehirns aufgelegt, könnte gezielt Signale setzen und so Informationen über die Hörumgebung direkt in das Gehirn gehörloser Menschen übertragen.
Schätzungen zufolge erleidet einer von sieben Menschen weltweit einmal im Leben eine Depression. Wie die Erkrankung unser Gehirn verändert, das hat Dr. Lejla Colic in ihrer Dissertation untersucht und wurde dafür mit dem Promotionspreis der Uni Magdeburg ausgezeichnet. Wir sprachen mit ihr über ihre Dissertation, ihre Motivation und ihre Zukunft.
Die gebürtige Spanierin Prof. Elena Azañón ist als Gastprofessorin an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg tätig. In einem kurzen Interview gibt sie ein paar Einblicke in ihren aktuellen Forschungsschwerpunkt: den menschlichen Tastsinn und vergleicht ihre bisherigen Wohnorte, wie Barcelona und London, mit Magdeburg. Denn sie hat schnell herausgefunden: Magdeburg ist zwar keine Weltmetropole, doch hat trotzdem so einige Vorteile. Gerade für eine junge Mutter. "Man vermisst nicht die Dinge, die man in London hätte machen können, weil man anderes zu tun hat.“
Wenn Deutschland seine Klimaziele erreichen und bis 2045 klimaneutral sein möchte, müssen Windkraft und Photovoltaik viel rascher und umfassender ausgebaut werden als bisher. Wie diese Energiewende gelingen kann, das untersucht die Umweltpsychologin Prof. Ellen Matthies. Sie weiß: Nur mit der richtigen Kommunikation kann es gelingen, Verlustängste zu nehmen und die Menschen für Veränderungen zu begeistern.
Bereits vor ihrem Studium hatte Fiona Sieber eine Verbindung zur Stadt Magdeburg. Sie spielt im Magdeburger Schach-Club und hat hier große Unterstützung bekommen und am Landesschachtraining teilgenommen. Aufgrund ihrer Leidenschaft für Naturwissenschaften hat sich Fiona für das Physikstudium an der Uni Magdeburg entschieden. Zwischen Hörsaal, Schach-Club und Sportkursen hat sie sich ebenfalls um ein Auslandssemester gekümmmert. Wie sie das alles schafft, erzählt sie persönlich.