Seit über 15 Jahren erforscht Prof. Dunja Bruder die Antworten unseres Immunsystems auf Influenza-Viren und Pneumokokken. Dass sie heute W2-Professorin ist und einen unbefristeten Vertrag hat, ist die absolute Ausnahme. Durch das Wissenschaftszeitvertragsgesetz hangeln sich Nachwuchswissenschaftler*innen von einer Befristung zur nächsten – oft sogar nur mit Verträgen über wenige Monate. Innovation könne aus Sicht von Prof. Bruder so nicht entstehen.
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Die Universität Magdeburg hat sich als erste Hochschule des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union um den Titel „Europäische Hochschule“ beworben. Durch die Initiative sollen Studierende künftig in mehreren EU-Ländern einen Studienabschluss erwerben können. Auch der Wechsel an andere europäische Hochschulen soll für Studierende und Mitarbeitende leichter werden. In dem Netzwerk sollen zudem die gesellschaftlichen Herausforderungen, mit denen Europa konfrontiert ist, bewältigt werden.
In der Aus- und Weiterbildung angehender Gesundheits- und Pflegefachkräfte kommen nur selten digitale Medien zum Einsatz. Dabei sollten sie auf die Nutzung digitaler Technologien im Arbeitsalltag gut vorbereitet sein. Doch verfügen die Lehrkräfte im Gesundheits- und Pflegebereich überhaupt über digitale Medienkompetenzen? Wie gelingt eine digitale Ausbildung? Fragen die ein Forschungsteam in drei Teilprojekten an der Uni Magdeburg untersucht.
Michael Canty ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Marketing der Uni Magdeburg und begeisterter Basketballer. Die Leidenschaft für den Sport will er an Schüler:innen weitergeben und ihnen dabei noch Englisch beibringen. Bei den SBB BASKETS in Wolmirstedt will er beides miteinander verbinden: Er will die Basketballstunden der Schüler:innen auf Englisch durchführen und so die Sprachkompetenzen fördern. Wir haben mit ihm über sein persönlichen Engagement gesprochen.
Deutschland leidet unter einem akuten Fachkräftemangel. Im Gesundheits- und Pflegebereich ist der Mangel besonders eklatant. Immer wieder kommen Debatten auf, wie die Lücke geschlossen werden kann. Ein neuer Vorschlag von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sorgt aktuell für große Diskussionen: Er schlägt ein soziales Pflichtjahr für junge Menschen vor. Ob das des Rätsels Lösung sein kann, darüber sprach die Soziologin und Arbeitswissenschaftlerin Prof. Heike Ohlbrecht im Interview.
Die Anzahl der dualen Studierenden hat sich verdoppelt. Kein Wunder, denn im Schnitt werden 85 Prozent der dual Studierenden nach dem Abschluss von dem Unternehmen übernommen. Für die Absolventinnen und Absolventen stehen die Chancen auf einen Job also gut und die Unternehmen wirken dem Fachkräftemangel entgegen. Da sich der Bewerbungsprozess von einem normalen Studium unterscheidet, sollten sich Interessierte bereits jetzt um einen Studienplatz kümmern.
Uni-Alumni Mike Keune lebt den Traum vieler Lehrer:innen: Er durfte seine eigene Schule in Magdeburg eröffnen und kann dort sein visionäres Schulkonzept umsetzen. Und zukunftsweisend ist dies allemal: Um die Kinder auf eine globalisierte und digitalisierte Welt vorzubereiten, wird im Schulalltag so viel wie möglich Englisch und Französisch gesprochen und jedem Kind steht ein eigener Laptop zur Verfügung. Wie ihn sein Lehramtsstudium an der Uni Magdeburg darauf vorbereitet hat, erzählt er selber.
Den Job, der passt – den findet man an der Uni Magdeburg mit der Hilfe von Nance Kaemmerer. Sie ist die Leiterin des Career Service und betreut Studierende sowie Absolventinnen und Absolventen bei der Jobsuche und hält außerdem den Kontakt zu Unternehmen der Region. Aktuell arbeitet sie an einer Veranstaltung für den Sommer, da soll nämlich das Karriere-Event „JobsHere“ auf dem Campus stattfinden. Bei bei dem Event werden sich die Studierenden und die Unternehmen auf Augenhöhe begegnen können, in lockerer Campusatmosphäre mit Musik, Foodtrucks und Challenges.
In der Hochschulallianz EU GREEN engagiert sich die Uni Magdeburg mit acht weiteren europäischen Universitäten für den Aufbau eines europaweiten Bildungs- und Forschungsnetzwerks. Das Ziel ist es, intensiv in Forschung und Lehre zusammenzuarbeiten und Strukturen für einen gemeinsamen europäischen Campus zu schaffen. Durch länderübergreifende Studienprogramme und gemeinsame Forschungsvorhaben sollen der Fachkräftemangel und gesellschaftliche Herausforderungen bewältigt werden.
Im letzten Sommer hat die Uni Magdeburg die Charta der Vielfalt unterzeichnet – eine Verpflichtung, Vielfalt und Wertschätzung zu fördern und zu nutzen und als Chance anzuerkennen. Ein wichtiges Zeichen für mehr Diversität an unserer Universität oder eher unnötig? Prof. Susanne Schmidt forscht in dem Bereich und weiß, dass Diversität eine echte Bereicherung ist. Häufig verhallen diese Bekenntnisse jedoch, ohne eine Veränderung anzustoßen.
Universität und Stadt sind ein unschlagbares Team. Beide profitieren voneinander und unterstützen sich in der Entwicklung. Diesen Vorteil sieht auch Oberbürgermeister Dr. Lutz Tümper. Er selber hat an der OVGU studiert. Ein Magdeburg ohne Uni ist für ihn möglich, aber sinnlos. Viel zu sehr beleben die Studierenden die Atmosphäre der Stadt. Mit der Pressesprecherin der Universität Katharina Vorwerk sprach Dr. Trümper darüber, was die Universität für die Stadt und ihn persönlich bedeutet.
Mit Beginn der Corona-Pandemie waren die Büros und Labore auf dem Campus auf einmal leer - wer kann, arbeitet im Homeoffice, Teams treffen sich virtuell. Doch wie halten die Angehörigen in so einer noch nie dagewesenen Ausnahmesituation zusammen und vor allem die Motivation aufrecht? Mit viel Einfallsteichtum und Zuspruch. Wir haben uns in der Uni umgehört, wie es den Mitarbeitenden und Cafébetreibern während der Krise geht und mit der neuen Situation umgehen.
Rebecca Taubert untersucht, warum der Frauenanteil besonders in den hochqualifizierten Jobs der sogenannten MINT-Bereiche so niedrig ist. Ihr Ziel ist es, ein attraktiveres Angebot für Wissenschaftlerinnen an der OVGU zu schaffen. Dabei ist der weibliche Anteil unter den Studierenden der Universität mit 43 Prozent gut verteilt. Das Problem ist hingegen: Besonders bei den MINT-Fächern liegt der Frauenanteil deutlich niedriger. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen an der Universität Magdeburg möchte Rebecca Taubert dies in Zukunft aber ändern.
Mit ihrem Forschungsstipendium unterstützt die Alexander von Humboldt-Stiftung Postdocs und erfahrene Wissenschaftler aller Fachrichtungen bei ihren Forschungsvorhaben in Deutschland. Ein Stipendium der Stiftung gilt als hohe Auszeichnung sowohl für den Empfänger als auch für den Gastgeber. Derzeit ist Prof. Dr. Claus-Dieter Ohl vom Physikalischen Institut Gastgeber von Prof. Dr. Seyed Mohammad Taghavi, Inhaber des Canada Research Chair in Modeling Complex Flows an der Université Laval, Quebec, Kanada.
An der Uni Magdeburg startete zum Wintersemester ein neuer technischer Studiengang. Mit dem Masterabschluss in Computational Methods in Engineering können die angehenden Fachkräfte in der Fahrzeugtechnik, dem Maschinenbau oder auch der Medizintechnik arbeiten. Gabriela Medina ist eine der ersten Studentinnen. Für den Master zog sie vor einigen Monaten extra von Mexiko nach Magdeburg.
Der Lehrpreis der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg wurde in diesem Jahr an den Augenarzt Dr. med. Lars Choritz in Würdigung seiner hervorragenden Leistungen bei der Ausbildung künftiger Ärztinnen und Ärzte verliehen. Lars Choritz studierte Medizin an der Freien Universität Berlin, war für einen Forschungsaufenthalt an der Yale University in den USA, promovierte und absolvierte seine Facharztausbildung an der Universitätsaugenklinik Magdeburg. Seit 2013 ist er dort als Lehrbeauftragter tätig.
In diesem Jahr wurde Satarupa Bhowmik mit dem Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird mit 1000 Euro dotiert und würdigt internationale Studierende, die durch hervorragende Leistungen im Studium und Engagement außerhalb der Universität hervorstechen.
Als Referentin für strategische Personalentwicklung weiß Ulrike Frosch welchen Herausforderungen die Uni im Bereich des wissenschaftlichen Personals gegenübersteht - vor allem den vielen befristeten Verträgen mit kurzen Laufzeiten. Doch was macht die Uni, um dem entgegen zu wirken? Und ist sie dennoch ein attraktiver Arbeitgeber? Schließlich müssen alle Mitarbeitenden an der OVGU unterschiedlich betrachtet werden. Denn ob eine Professorin glücklich in ihrem Job ist, hängt an anderen Faktoren, als die Zufriedenheit eines Technikers. Darüber hat Ulrike Frosch in der dritten Folge "In die Uni reingehört" gesprochen.
Sascha Muth studiert im vierten Fachsemester den Master Lehramt für berufsbildende Schulen mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik kombiniert mit dem zweiten Unterrichtsfach Ethik. Er wollte schon immer im sozialen Bereich arbeiten und nach dem Studium in Sachsen-Anhalt leben. Nun kann er beides miteinander vereinen.
Prof. Dr. Frank Ortmeier von der Fakultät für Informatik forscht nicht nur an der Uni, sondern ist außerdem Geschäftsführer des regionalen Unternehmens bridgefield, das im Moment den bridgefield-Award für Informatik-Absolvent*innen aus Sachsen-Anhalt ausschreibt. Im Interview spricht er über seine zweigeteilte Arbeit, über die Vorteile, warum die Wahl auf Magdeburg fiel und warum es ihm wichtig ist Nachwuchs zu fördern.
Wie kann man mit Hilfe mathematischer Modelle seinen persönlichen CO2-Fussabdruck bestimmen? Diese Frage stellte Dr. Carolin Mehlmann, Mathematikerin der Uni Magdeburg, Schülerinnen und Schülern der Oberstufe im Februar bei einem Intensivworkshop im Rahmen des Projektes „Themenjahr Klimawandel und Mathematik“ an der Uni Magdeburg. 54 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 bis 12 verschiedener Schulen Sachsen-Anhalts, entwickelten in kleinen Gruppen in Seminarräumen der Uni, Modelle und diskutierten diese dann im Anschluss.
Wer sich nach der Schule für ein Mathestudium entscheidet, bereut diese Entscheidung manchmal schon nach wenigen Wochen: Rund die Hälfte aller Studienanfänger:innen brechen nämlich ihr Mathestudium ab. Warum das so ist und mit welchen Angeboten die Abbrüche verhindert werden können, das erforscht Prof. Stefanie Rach. Um das herauszufinden, beobachten und befragen die Mathematikdidaktikerin und ihr Team die Studierende der Uni Magdeburg.
Im Magdeburger Wissenschaftshafen wird in den kommenden Jahren ein urbanes medizintechnisches Hightech-Zentrum entstehen. Initiiert vom Forschungscampus STIMULATE der Universität Magdeburg wird dort der Transfer medizintechnischer Forschung und neuer Technologien aus der universitären Wissenschaft in die Wirtschaft organisiert. Forschungserkenntnisse können durch die unmittelbare Nähe zu Start-ups und Ausgründungen schnell Eingang in die regionale Wirtschaft finden.
Marie Gottschalk wollte schon immer in einem sozialen Bereich arbeiten - und am liebsten zusammen mit Kindern. Anderen zu helfen und sich für sie einzusetzen, war der 28-Jährigen schon immer wichtig. Genauso wie der Sport. Beim VSB Sachsen-Anhalt hat sie ihren Traumjob gefunden – denn hier kann sie beides miteinander vereinen. Die Voraussetzungen dafür hat sie mit einem Bachelor- und Master-Studium im Fach Sportwissenschaft an der Uni Magdeburg gelegt.
In Deutschland gibt es, historisch gewachsen, eigentlich eine klare Trennung zwischen der akademischen und dem beruflichen Bildung. Ein Modellversuch in den 70er Jahren zeigte aber, dass die Verbindung dieser parallelen Welten von jungen Menschen extrem gut angenommen wird. Die dualen Studiengänge waren geboren und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Bisher fehlen jedoch einheitliche Standards. Darum untersuchen Prof. Dina Kuhlee und ihr Team, welche Konzepte am erfolgreichsten sind.
Lina Mansfeld und Marissa Schwarz sind mathematische Talente und die ersten Christine-Bessenrodt-Stipendiatinnen an der Universität Magdeburg. Die jungen Frauen studieren im ersten Semester Mathematik bzw. Mathematical Engineering und haben die Auswahlkommission mit ihren ausgezeichneten Leistungen und ihrem Engagement überzeugt. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler hatten sich auf das in diesem Wintersemester erstmals vergebene Bessenrodt-Stipendium beworben.
An der Otto-von Guericke Universität Magdeburg sind im Laufe ihrer Geschichte zahlreiche Unternehmen gegründet worden. Viele davon wurden mit Preisen ausgezeichnet und agieren heute erfolgreich auf dem Markt. Ein Beispiel für diese erfolgreichen Gründungen ist das Unternehmen SMELA, was für „smart electric actuators“ steht. SMELA entwickelt, produziert und vertreibt kompakte elektromechanische Antriebe, die für präzise und effiziente Bewegungen in der Industrieautomation ausgelegt sind.
Wenn man an die Uni Magdeburg denkt, fällt einem sicherlich als erstes das Studieren ein. Dass man an der Uni Magdeburg auch eine Ausbildung in vielen verschiedenen Bereichen absolvieren kann, ist weniger bekannt. Hannah Theile ist seit August 2020 eine dieser Auszubildenden. Sie wird Fotografin, ein Ausbildungsgang, der das erste Mal angeboten wurde. Noch bis zum 31. Oktober können sich Interessierte für eine Ausbildung an der Uni bewerben.
Piyumi Pathirathna wurde während ihres Studiums mit dem Deutschlandstipendium unterstützt. Ihr damaliger Förderer – das Magdeburger Institut für Automation und Kommunikation – ist nun ihr Arbeitgeber. Nach ihrem Masterabschluss hat sie im ifak ihren Traumjob bekommen. Für das Unternehmen ist das Deutschlandstipendium eine lohnenswerte Investition in Nachwuchskräfte.
An der Universität Magdeburg kann man nicht nur studieren, sondern auch eine Vielzahl von Ausbildungsberufen erlernen. Noch nicht lange gehört auch die Fotografie-Ausbildung dazu. Hannah Theile ist die erste „Fotoazubine“ an der Uni. Noch diesen Sommer plant sie, ihre Ausbildung zur Fotografin abzuschließen. Während ihrer Ausbildung hatte sie die Möglichkeit ein Praktikum in Barcelona zu absolvieren. Dafür erhält sie jetzt den Europa-Pass.
Das Jahr 2021 ist nicht nur ein weiteres Jahr im Ausnahmezustand der Pandemie, sondern auch ein Superwahljahr: Neben dem Bundestag wird in Sachsen-Anhalt auch der Landtag neu gewählt. Wie es um die Wirtschaftsregion Sachsen-Anhalt steht, wie sich das Land nach der Wahl verändern wird, ob das Gefälle zwischen Ost und West noch immer groß ist und wie die Pandemie die regionale Wirtschaft beeinflusst, darüber spricht der Ökonom Prof. Joachim Weimann im Interview.
Studierende aus diversen Studiengängen arbeiteten ein Semester lang an der Programmierung und Evaluierung von eigenen Chatbots, mit dem Ziel ein text-basiertes Escape Room Spiel zu erstellen. Hierbei werden Spielende in einem virtuellen Raum „eingesperrt“, und müssen durch das Lösen von Rätseln versuchen, daraus zu entkommen. Geleitet wurde der Kurs von Prof. Ingo Siegert vom Institut für Informations- und Kommunikationstechnik, einem Experten für Mobile Dialogsysteme.
Gamechanger, Zeitenwende, eine Investition, die alles verändere! Die Euphorie war gewaltig, als der Weltkonzern Intel ankündigte, sich in Magdeburg anzusiedeln. Zu Recht, denn mit dem Zuschlag für die Landeshauptstadt eröffnen sich enorme Chancen: für Europa, für das Land, aber vor allem für die Stadt. Die Universität werde sich verändern, davon ist ihr Rektor überzeugt. Katharina Vorwerk sprach mit Prof. Jens Strackeljan über langfristige Chancen und kurzfristige Herausforderungen.