Seit über 15 Jahren erforscht Prof. Dunja Bruder die Antworten unseres Immunsystems auf Influenza-Viren und Pneumokokken. Dass sie heute W2-Professorin ist und einen unbefristeten Vertrag hat, ist die absolute Ausnahme. Durch das Wissenschaftszeitvertragsgesetz hangeln sich Nachwuchswissenschaftler*innen von einer Befristung zur nächsten – oft sogar nur mit Verträgen über wenige Monate. Innovation könne aus Sicht von Prof. Bruder so nicht entstehen.
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Die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus schränken den Arbeitsalltag vieler Menschen ein. In einigen Fällen kann die Arbeit mit nach Hause genommen und im Homeoffice erledigt werden. Doch in vielen Berufen ist das nicht so einfach möglich – zum Beispiel für Personen, die im Krankenhaus arbeiten. Wie ihr Arbeitsalltag im Moment aussieht, hat uns Medizinstudent Sören Froböse erzählt, der aktuell ein Erasmus-Praktikum in einem Krankenhaus in Österreich macht.
Schon in der neunten Klasse stand für Lisa fest, dass sie später Ärztin werden will. Zwar war es noch ein weiter Weg bis zum Studienbeginn, dennoch absolvierte die gebürtige Braunschweigerin das Schulpraktikum im darauffolgenden Jahr im Krankenhaus. Der Einblick in die Chirurgie hat Lisa so sehr fasziniert, dass sie sich ihre Facharztausbildung in diesem Bereich ebenfalls vorstellen kann. Im studentischen Podcast "Auf ´ne Mate" erzählt sie von ihrem Studium und ihrer Freizeit in Magdeburg.
In Deutschland leben etwa 4 Millionen Menschen mit einer seltenen Erkrankung, wie dem Noonan-Syndrom, für die es keine Heilung gibt. Das stellt alle Beteiligten und die Betroffenen selbst vor besondere Herausforderungen. Das Noonan-Syndrom ist die häufigste und zählt zu den RASopathien. Seit mehr als 20 Jahren erforscht unser Humangenetiker Prof. Martin Zenker die Ursachen von RASopathien. Sein Ziel: Medikamente entwickeln, mit denen man alle Symptome der Krankheit gleichermaßen behandeln kann.
Forschende und Ärzte benötigen umfassende Daten, um neue Erkenntnisse über Erkrankungen zu gewinnen. Das Teilen vielfältiger Gesundheitsdaten ist daher enorm wichtig. Mit der Corona-Pandemie und der Gründung des bundesweiten Netzwerks Universitätsmedizin hat das Thema eine neue Relevanz bekommen. Die Universitätsmedizin Magdeburg baut ihre Arbeit in dem bundesweiten Netzwerk weiter aus, um auch künftigen Krisen besser zu begegnen.
In einer Universitätsmedizin entstehen pro Tag über 300.000 Datenelemente. Bei über 45.000 stationären und teilstationären und über 250.000 ambulanten Patientinnen und Patienten kommen da pro Jahr sehr viele Daten zusammen, die für die nationale und internationale Forschung sehr wichtig sind. Um diese Daten für die Forschung und Krankenversorgung besser nutzbar zu machen, erfasst das Datenintegrationszentrum der Universitätsmedizin diese in einem deutschlandweiten System.
Seit Beginn des Jahres 2020 hat Corona die Zügel fest im Griff, beeinflusst die Gesellschaft, das Leben, die Arbeit, das Miteinander. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten seither unter Hochdruck, um Antworten auf eine der wichtigsten Fragen zu finden: Wie kann eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2, das die Lungenkrankheit COVID-19 auslösen kann, am besten eingedämmt werden? Eine von ihnen ist die Fachimmunologin Prof. Dr. Monika Brunner-Weinzierl.
Prof. Achim Kaasch von unserer Medizinischen Fakultät ist als Mikrobiologe seit Beginn der Coronakrise ein gefragter Experte. Katharina Vorwerk, Pressesprecherin der Universität, hat mit ihm über die zurückliegenden und noch anstehenden Herausforderungen der Pandemie, seine ganz persönlichen Corona-Erfahrungen sowie den neuen, unfreiwilligen "Ruhm" und veränderten Arbeitsalltag gesprochen.
Um Lösungen für die komplexen Probleme unserer Zeit zu finden, bedarf es immer öfter die Kooperation verschiedener Fachdisziplinen. Beispiele solcher Kooperationen gibt es an der Uni Magdeburg viele. Das Graduiertenkolleg 2408 der Medizinischen Fakultät ist eines davon. Die Wissenschaftler*innen erzählen, was die Zusammenarbeit in einem internationalen und interdisziplinären Team ausmacht, woran sie gemeinsam forschen und vor welchen Herausforderungen sie aktuell stehen.
Um die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen, sind Hausärzt:innen seit Ostern Teil der Impfkampagne und seit Anfang Juni wurde die Impfpriorisierung aufgehoben. Vor welchen Herausforderungen sie stehen, wie sie mit verunsicherten Patient:innen umgehen und mit dem digitalen Impfausweis die Zukunft in das Gesundheitswesen einkehrt, darüber hat Friederike Süssig-Jeschor, Pressesprecherin der Medizinischen Fakultät, mit den Ärzten Prof. Dr. med. Markus Hermann und Ulrich Apel gesprochen
Einen Therapieplatz bei psychischen Problemen zu bekommen, ist in Deutschland eine echte Herausforderung – es gibt zu viel Bedarf für zu wenige Plätze. Darum untersucht Prof. Florian Junne, wie digitale Angebote genutzt werden können, um unter anderem Patient*innen mit Essstörungen auch über telemedizinische Gespräche betreuen zu können. Die ersten Ergebnisse zeigen: Das Feedback und der Erfolg der Telemedizin fallen positiv aus. Ein Hoffnungsschimmer für Betroffene.
Gedichte, Jahreszahlen, Formeln, Grammatikregeln und vieles mehr, ist Voraussetzung für den Schul- und Ausbildungserfolg. Diese grundlegende Fähigkeit ist bei Kindern und Jugendlichen mit Lernstörungen wie z. B. der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) deutlich beeinträchtigt. Eltern und Lehrer stehen dieser Probkematik oft mit Hilflosigkeit gegenüber. Das neu gegründete NeuroNetzwerk untersucht, wie Lerninhalte durch die zeitlich nahe Präsentation von erfrischenden neuen Eindrücken besser gespeichert werden können.
Viele Bereiche der Medizin werden zunehmend technischer, das gilt auch für die Chirurgie. Roboter, Virtual Reality und Co. werden jedoch nicht nur zum Operieren eingesetzt, sondern auch um Fachkräfte auszubilden. In der Neurochirurgie der Universitätsmedizin Magdeburg werden angehende Neurochirurgen in einem Übungslabor, dem sogenannten Skills Lab, mit praxisnahen Trainingsmöglichkeiten ausgestattet, um ihre Fertigkeiten und Fähigkeiten zu verfeinern.
Bereits kleinste Veränderungen im Gehirn können Aufschluss darüber geben, ob eine Person an Alzheimer erkrankt ist. Nur sind diese Veränderungen sehr schwer zu erkennen. Die Uni Magdeburg erhofft sich darum mit dem europaweit leistungsstärksten 7-Tesla-MRT neue Einblicke in das menschliche Gehirn und seine Funktionen. KI-basierte Algorithmen sollen die MRT-Aufnahmen zudem beschleunigen und die Bildqualität verbessern.
Prof. Thomas Fischer von der Medizinischen Fakultät erhält den Forschungspreis 2019 der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Der Wissenschaftler erforscht mit seinem Team neue Therapiemöglichkeiten auf dem Gebiet der Blutkrebserkrankungen. "„Wir möchten ihre Achillesverse finden, also Moleküle, die sie angreifbar machen und somit für eine Therapie verwendet werden können“, beschreibt der Arzt seine Arbeit. Die Lebenserwartung erkrankter Patienten kann somit gesteigert werden. Das treibt den Professor am Universitätsklinikum Magdeburg an.
Wie schafft man es, im Alter gesund zu bleiben? Dieser Fragen gehen Wissenschaftler:innen der Uni Magdeburg nach. Dafür untersuchen sie sowohl neurodegenerative Krankheiten, als auch andere häufige Erkrankungen älterer Menschen. Das Ziel ist ein besseres Verständnis auf Themenfeldern, die in den kommenden Jahrzehnten unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen stellen werden. Mit neuen Behandlungsmethoden könnten u.a chronische Volkserkrankungen wie Artheriosklerose, Diabetes mellitus und Adipositas vermieden bzw. behandelt werden können.
Häufiger als gemeinhin bekannt, treten mangelnde Aufmerksamkeit, Lücken im Gedächtnis und Unsicherheit in der räumlichen Orientierung als Folge bestimmter Funktionsstörungen im Gehirn auf. Forscherinnen und Forscher der Universität Magdeburg wollen diese in dem Exzellenzcluster „Cognitive Vitality“ untersuchen. Das Ziel: Mechanismen der kognitiven Störungen sowie Präventions- und Behandlungsmöglichkeiten zu finden.
Mit 16 Jahren wurde bei Sandra Kind Epilepsie diagnostiziert – ihr Traum von einer Karriere als Ärztin schien unmöglich. Seit letztem Jahr studiert die 32-Jährige nun Medizin an der Uni Magdeburg. Möglich gemacht hat das die Landarztquote. Die Studentin erzählt, was sie an der Allgemeinmedizin fasziniert, gibt Tipps für angehende Medizinstudierende und erklärt was die Landarztquote eigentlich ist und warum sie Hausärztin auf dem Land werden möchte.
Drei Milliarden Verbindungen in unserem Gehirn – die sogenannten Synapsen – machen uns zu den Menschen, die wir sind. Wissenschaftler*innen der Uni Magdeburg wollen herausfinden, welches Potenzial das menschliche Gehirn hat, welche neurobiologischen Prozesse uns daran hindern, die kognitiven Fähigkeiten dieser drei Milliarden Synapsen voll auszuschöpfen und durch welche Veränderungen so viele Menschen an Alzheimer erkranken.
Seit einem Jahrzehnt setzt das Mitteldeutsche Kompetenznetz Seltener Erkrankungen (MKSE) Maßstäbe in der Unterstützung von Menschen, die mit Seltenen Krankheiten konfrontiert sind. Das Jubiläum markiert nicht nur eine Dekade engagierter Arbeit, sondern auch bedeutende Fortschritte in der Forschung, Patientenbetreuung und interdisziplinären Zusammenarbeit. Dr. med. Katharina Schubert arbeitet seit 2016 als Ärztliche Lotsin in dem Netzwerk, das von der Unimedizin Magdeburg koordiniert wird. Im Interview erzählt sie über die Arbeit des MKSE und gibt einen Ausblick.
Die Wege zum Doktortitel sind vielfältig: im stillen Kämmerlein, als „Externe“, bei Doktorvater oder -mutter oder gemeinsam mit anderen im Graduiertenkolleg (GRK). Doktorandin Natalia Waal hat sich für die letzte Variante entschieden. Sie ist eine von 13 Promovierenden im Graduiertenkolleg Nummer 2413. Zusammen mit ihrer interdisziplinären Forschungsgruppe an der Universität Magdeburg untersucht sie den kognitiven Leistungsabfall bei alternden Menschen. Die junge Doktorandin erzählt von ihren Erfahrungen im Kolleg und den Möglichkeiten, die es bereitstellt.
Trotz überstandener Corona-Infektion leiden Schätzungen zufolge 10 bis 20 Prozent der Betroffenen noch Wochen oder Monate an den Folgen der Krankheit – Ängste, Antriebslosigkeit, Schmerzen oder Autoimmunerkrankungen können auch nach der Genesung auftreten. Welche Spätfolgen nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 auftreten können und wie Betroffenen besser geholfen werden kann, erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Magdeburg in gleich zwei Verbundprojekten.
Der Lehrpreis der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg wurde in diesem Jahr an den Augenarzt Dr. med. Lars Choritz in Würdigung seiner hervorragenden Leistungen bei der Ausbildung künftiger Ärztinnen und Ärzte verliehen. Lars Choritz studierte Medizin an der Freien Universität Berlin, war für einen Forschungsaufenthalt an der Yale University in den USA, promovierte und absolvierte seine Facharztausbildung an der Universitätsaugenklinik Magdeburg. Seit 2013 ist er dort als Lehrbeauftragter tätig.
Es sind die Mastzellen in unserem Körper, die Allergikern das Leben schwermachen. Sie verursachen die typischen Reaktionen: juckende Quaddeln, asthmatische Anfälle und sogar bis zum Tode führende anaphylaktische Schocks. Dennoch können genau diese Zellen der Schlüssel für zukünftige und vielversprechende Therapien von Allergien sein - wenn ihre Funktionsweise genau entschlüsselt ist. Wissenschaftler:innen der Uni Magdeburg erforschen darum den Antihelden in unserem Körper.
Ein Immunologie-Studium an der Uni Magdeburg – dafür haben sich sowohl Sarah Kowallik als auch Sophie Marie Arnim entschieden. Beide Absolventinnen haben nach ihrem Abschluss allerdings ganz unterschiedliche Karrierewege beschritten – die eine hat die Laufbahn in der akademischen Forschung gewählt, die andere hat ihr Berufsleben in der freien Wirtschaft begonnen. Was nach einem Immunologie-Studium folgt? Da gibt es viele Möglichkeiten – wie die Karrierewege der beiden Absolventinnen zeigen.
Die Doktorandin Alondra Chaire erforscht am Institut für Kognitive Neurologie und Demenzforschung welchen Einfluss sportliche Betätigung auf das Gehirn junger Erwachsener hat. Und auch selber ist die Mexikanerin ständig in Bewegung. Sie musste sich vor ihrem Studium entscheiden: London oder Magdeburg? Die Ausstattung der Forschungseinrichtung, keine Studiengebühren, geringe Mietkosten in der Stadt und die Möglichkeit, eine neue Sprache zu lernen: Magdeburg hatte die Nase vorn. Seitdem radelt sie täglich von der Stadtmitte zum Campus der Medizinischen Fakultät.
An zwei neuen Graduiertenkollegs werden insgesamt 31 Nachwuchswissenschaftler:innen zukünftig chronische Erkrankungsprozesse sowie kognitiven Leistungsabfall im Alter erforschen. Finanziert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Dies kann gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Neurobiologie und dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen unter dem Dach der Graduate Academy geschehen. Ziel ist es zu verstehen, was genau in hochspezialisierten Zellen passiert, in der Hoffnung, auf lange Sicht auch neue Therapien zu entwickeln.
Seit Monaten hat das Corona-Virus weltweit den Alltag von Millionen von Menschen in einer Weise beeinflusst, die bisher für nicht möglich gehalten wurde. Wir haben mit dem Mikrobiologen Prof. Achim Kaasch darüber gesprochen, was diese eigentlich simplen Strukturen aus genetischem Code, Proteinen und Fett so zerstörerisch macht, was wir durch PCR, Antigen oder Schnelltest über sie herausfinden, wie wir sie bekämpfen können und warum ein Zusammenleben mit ihnen unausweichlich scheint.
Am 18. September 2021 ist der Internationale Tag der Knochenmarkspende. Wie wichtig eine Stammzellspende ist, zeigt ein aktuelles Beispiel: Bei der kleinen Tess wurde Anfang des Jahres akute Leukämie diagnostiziert, jetzt braucht sie dringend eine:n Lebensretter:in und wartet in der Kinderonkologie der Uniklinik Magdeburg auf ein:e Spender:in!
Jeder siebte junge Mensch zwischen 10 und 19 Jahren lebt mit einer diagnostizierten psychischen Beeinträchtigung oder Störung wie Angststörungen, Depressionen oder Verhaltensauffälligkeiten. Das geht aus dem aktuellen „Bericht zur Situation der Kinder in der Welt 2021“ des UN-Kinderhilfswerks UNICEF hervor. Wie sehr die Corona-Pandemie, zunehmende Klimakatastrophen und die Auswirkungen des Ukraine-Krieges Kinder und Jugendliche belasten, darüber hat Prof. Flechtner im Interview gesprochen.
Die meisten guten Ideen entspringen spontanen Eingebungen und das oftmals zu Hause. So war es auch bei Lucas-Marian Lüttenberg und Justin Dekkers. Die Idee zu ihrem Podcast „Küchenmedizin“ entstand, passend zum Namen, in der gemeinsamen WG-Küche. Beide studieren im vierten Jahr Humanmedizin an der Uni Magdeburg. In ihrem Podcast teilen die Studenten ihre Erfahrungen zum Medizinstudium und geben Tipps für Studienanfänger.
Das menschliche Skelett unterliegt einer ständigen Renovierung – unentwegt wird Knochenmasse ab- und wieder aufgebaut. Für den menschlichen Körper ist das kein Problem, außer für Menschen mit sogenannten Endoprothesen, also metallischen Implantaten. Denn die verantwortlichen Zellen greifen mit ihrem sauren Milieu die Prothesen an. Wissenschaftler*innen der Uni Magdeburg forschen darum an besseren Materialien für Endoprothesen.
Krank sein, aber nicht zum Arzt gehen können. Kann in Deutschland ja nicht passieren, oder? Doch. Denn: Wer keine Krankenversicherung hat, kann nicht einfach medizinisch behandelt werden. Chiara Joos studiert im 8. Semester Medizin an der Uni Magdeburg. Neben ihrem Studium engagiert sie sich ehrenamtlich in Magdeburg beim MediNetz, mit einem Ziel: Eine medizinische Versorgung für alle zu gewährleisten. Was genau sie macht und wer die Hilfe in Anspruch nehmen kann, hat sie uns erzählt.
Seit mehr als 15 Jahren erforscht Prof. Mougiakakos bösartige Krebserkrankungen. Mit seinem Team entwickelt er eine neue Behandlung, die nur auf die Tumorzellen wirkt. Eine belastende Chemotherapie soll damit überflüssig werden. Bei der sogenannten Immuntherapie wird die körpereigene Abwehr so programmiert, dass sie Krebszellen erkennt und bekämpft. An der Universitätsmedizin Magdeburg kommt das Verfahren bereits erfolgreich zum Einsatz.
Als Sinja Lagotzki 2011 ihr Bachelorstudium der Elektro- und Informationstechnik an der Uni Magdeburg begann, war sie die einzige Frau im ganzen Studiengang. „Das war manchmal etwas schwierig, hatte aber auch etwas Nettes“, erinnert sie sich. Bis 2015 studierte die Vorwärtsmacherin im Bachelor, anschließend entschied sie sich dafür, auch ihren Master hier zu machen. Der Grund: Der Studiengang Medizintechnik. Die Universität legt auf diesen Forschungsbereich einen Schwerpunkt. Für Sinja Lagotzki war das ein wichtiges Argument. Heute hat sie ihr eigenes Start-up.
Professor Andreas Müller leitet seit zehn Jahren die Abteilung „Experimentelle Immundynamik” am Institut für Molekulare und Klinische Immunologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Magdeburg. Für seine Forschung nutzt er die Intravitalmikroskopie. Im Interview mit Redakteurin Irena Osterland erklärt er, wie diese Technologie funktioniert und wieso sie für die Entwicklung neuer Therapien bei Infektionen und Krebs so entscheidend ist.
Die Corona-Pandemie wirkt sich aktuell auf viele Bereiche des Lebens aus – Arbeit, Freizeit, Reisen. Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Magdeburg untersucht derzeit in einer Online-Umfrage, inwiefern auch die psychische Gesundheit und das seelische Wohlbefinden durch diese Krise beeinflusst werden und von welchen Faktoren das abhängt. Dr. Sarah Wolter hat stellvertretend für ihre Kolleginnen und Kollegen einige Fragen zu der Studie beantwortet.
Depression ist eine der häufigsten Erkrankungen in Deutschland. Wie kann ein gesundes Umfeld geschaffen werden, um psychische Leiden zu vermindern oder gar zu unterbinden? Die Gesundheitswissenschaftlerin Jun.-Prof. Dr. Claudia Buntrock erforscht genau diese Fragen zur Prävention von psychischen Leiden. Dabei verfolgt sie einen bisher noch eher untypischen Ansatz: E-Health-Interventionen statt klassischer Psychotherapie.
Rund 60 Prozent aller Demenzen werden durch die Alzheimer-Erkrankung hervorgerufen. Gegenwärtig leben in Deutschland fast 1,6 Millionen Menschen mit einer Demenz- Erkrankung. Das Team um den Physiologen Prof. Leßmann untersucht im Tiermodell verschiedene Therapieansätze, die den Ausbruch der Krankheit verzögern bzw. ihren Verlauf verlangsamen könnten. Mithilfe biochemischer, elektrophysiologischer und verhaltensphysiologischer Methoden sowie mathematischer Modelle und Simulationen, sollen krankhafte Veränderungen in neuronalen Schaltkreisen erfasst und ausgetestet werden.
Der Medizinische Begleitdienst im Universitätsklinikum ist für den Transport der Patienten innerhalb des Krankenhauses zuständig. Oleg Lobach absolviert dort sein freiwilliges soziales Jah. An einem Arbeitstag begleitet der Freiwillige bis zu 40 Patienten.Oleg Lobach ist glücklich mit seinem Job, auch wegen der Seminareinheiten zwischendurch: Alkoholsucht und Drogenberatung oder Armut standen auf dem Stundenplan. Uns hat er einen Tag lang einen Einblick in seinen Arbeitsalltag gegeben.
Man könnte sich kaum einen besseren Studenten wünschen, um das Motto „Zusammen die Welt neu denken“ zu verkörpern, als Akram Elborashi. Als ägyptischer Medizinstudent mit zeitweise rekordverdächtigen VIER Stellen an der Universität zeigt er, wie eine Person das Leben für ausländische Studierende in ganz Magdeburg positiv beeinflussen kann. Denn neben seinem Medizinstudium engagiert er sich für die internationalen Studierenden und Gemeinschaften in der Stadt.
Medizin studieren – diesen Wunsch haben viele nach der Schule. Auch Prof. Dr. med. Hagen Thieme hatte ihn. Dafür braucht man in der Regel aber ein sehr gutes Abitur, sonst stehen die Chancen eher schlecht. Hagen Thieme hatte nach eigenen Angaben kein gutes Abiturergebnis. Dennoch ist er heute Augenarzt und leitet die Universitätsaugenklinik in Magdeburg. Wie er das geschafft hat, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Der Dissertationspreis der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg wurde in diesem Jahr an die Ingenieurin Dr. Maria Herbster von der Fakultät für Maschinenbau für wegweisende wissenschaftliche Arbeit über Implantatwerkstoffe vergeben. In ihrer Dissertation untersuchte Dr.-Ing. Herbster metallische Werkstoffe, die in Endoprothesen eingesetzt werden.
Schätzungen zufolge werden bis 2050 rund 2,8 Millionen Menschen im Alter 65+ an Alzheimer erkrankt sein. Wissenschaftler*innen der Uni Magdeburg und des Leibniz-Instituts für Neurobiologie erforschen darum, wie die Krankheit entsteht und bereits in jungen Jahren erkannt werden kann. Für ihre Studien sind sie regelmäßig auf der Suche nach Probanden – wie aktuell das Team um Prof. Constanze Seidenbecher, die im Interview den Hintergrund ihrer Forschung erklärt
Axt und Kunstblut an der Uni Magdeburg. Was nach Requisiten für ein Theaterstück klingt, kommt tatsächlich im Mamba SkillsLab – dem Trainingszentrum für angehende Mediziner:innen – zum Einsatz. Dort simulieren studentische Tutoren Notsituationen und trainieren mit Studierenden die Erstversorgung von Schwerverletzten. Simon Bensmann ist einer dieser Tutoren. Gemeinsam mit Korinna Wendt, der Koordinatorin des SkillsLabs, verrät er im Podcast „In die Uni reingehört", warum das so wichtig ist.
Der Terminkalender auf Arbeit ist randvoll, das E-Mail-Postfach quillt über, bei WhatsApp bleiben die Nachrichten unbeantwortet, für die Familie ist zu wenig Zeit und die Freunde bleiben auf der Strecke. So sieht der Alltag für viele aus: Stress pur. Wie dieser über die gesamte Lebensspanne hinweg Angst, Lernen, Leistung und sogar unser Gedächtnis beeinflussen kann, darüber spricht Prof. Anne Albrecht in der neuen Ausgabe des Wissenschaftspodcast „Wissen, wann Du willst.“
Über die klassischen Impfreaktionen wie Schmerzen an der Einstichstelle, Kopf- und Muskelschmerzen oder Schüttelfrost wissen die meisten Bescheid. Doch was genau passiert nach einer Impfung eigentlich in unserem Körper? Wie bereitet sie das Immunsystem auf den echten Virus vor? Und wie lange schützt eine Impfung? Diese Fragen beantwortet Immunologin Prof. Monika Brunner-Weinzierl von der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg im Interview.
Wir alle vergessen mal etwas. Aber wieviel Vergesslichkeit ist noch normal und ab wann spricht man von einer ernsthaften Demenzerkrankung? Prof. Daniela Dieterich, Sprecherin des Graduiertenkollegs „Die alternde Synapse“ von der Uni Magdeburg, hat mit uns über diese bisher unheilbare Krankheit gesprochen. Sie verrät, wie erste Anzeichen aussehen können und klärt darüber auf, ob „Gehirnjogging“, Sport und gesunde Ernährung Alzheimer tatsächlich aufhalten können.
Es gibt eine Vielzahl an Stipendien, die jungen Menschen ein Studium ermöglichen. Über das Otto-von-Guericke-Stipendium darf sich in diesem Jahr die 24-jähirge Medizinstudentin Anxhela Dautaj freuen. Die gebürtige Albanerin hat vor kurzem ihr praktisches Jahr an der Uniklinik Magdeburg begonnen und engagiert sich neben ihrem Studium in verschiedenen Vereinen.
Der Medizinstudent Dimitrios Stavridis hat sich mit dem Einsatz des KI-Tools ChatGPT in der Herz-Thorax-Chirurgie beschäftigt. In seinem Artikel „ChatGPT und künstliche Intelligenz – Die Zukunft ist jetzt!“, gibt er Anregungen und Handlungsempfehlungen, wie das Tool im klinischen und akademischen Alltag angewendet werden könnte, beispielweise bei der Dokumentation oder Erstellung von Arztbriefen. Der Text wurde nicht nur in der Fachzeitschrift für Herz-, Thorax und Gefäßchirurgie veröffentlicht, sondern gewann auch einen Publikationspreis des Springer Verlags.
Für Prof. Anne Dudeck sind die Mastzellen in unserem Körper wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde: Auf der einen Seite lösen sie die typischen Reaktionen bei einer Allergie aus und können sogar einen anaphylaktischen Schock auslösen, der zum Tod führen kann. Auf der anderen Seiten unterstützen sie unser Immunsystem und wehren Bakterien ab. Mit ihrer Forschung will die junge Wissenschaftlerin die genaue Funktionsweise der Zellen entschlüsseln und dadurch Therapien entwickeln.
Jeden Tag gibt es in den Medien neue Meldungen über die unterschiedlichen Impfstoffe gegen das Corona-Virus und immer mehr Impfstoffe sind in der Zulassung oder kommen auf den Markt. Den Überblick zu behalten, fällt da schwer. Seit vielen Jahren befasst sich Prof. Tüting mit genetisch hergestellten, rekombinanten Impfstoffen für Krebserkrankungen. Wir haben mit ihm über die aktuelle COVID-Forschung gesprochen und ihm die wichtigsten Fragen zur aktuellen Impfsituation gestellt.
Täglich gibt es neue Meldungen über die Corona-Impfstoffe: Verspätungen bei der Produktion, unerwartete Nebenwirkungen, Verunsicherung. In einem Interview mit Prof. Dr. Daniela Dieterich, Direktorin am Institut für Pharmakologie und Toxikologie und Dekanin der Medizinischen Fakultät der Universität Magdeburg, haben wir über die Geburtsstunde des Impfens, die Erforschung des Immunsystems und die Herausforderungen bei der Impfstoffentwicklung zum SARS-CoV-2-Virus gesprochen.
Die Medizinstudierenden Katharina Weißig und Corvin Groß setzen sich dafür ein, dass Periodenprodukte für alle frei verfügbar sind und haben dafür neben dem Studium ein Unternehmen gegründet. Aus dem Periodically-Spender können sich Personen während ihrer Menstruation kostenfrei Binden und Tampons nehmen. Der Universität würde das jährlich gerade einmal 2 Euro pro Kopf kosten. Das Gründerteam will damit ihren Beitrag zur Chancengleichheit leisten und Tabus rund um das Thema Periode brechen.
Maximilian D. Costa vereint zwei Leidenschaften auf höchstem Niveau: Als Assistenzarzt an der Orthopädischen Universitätsklinik Magdeburg und Mannschaftsarzt verschiedener Jugend-Wasserballmannschaften begleitet er nicht nur sportliche Erfolge, sondern sorgt auch dafür, dass Athleten gesund bleiben. Costa war selbst bis zu seiner Studienzeit aktiver Profi-Wasserballspieler und feierte zahlreiche Erfolge – er hat unter anderem in der rumänischen Nationalmannschaft gespielt und war im Jahr 2017 beim Europacup dabei.