Um Lösungen für die komplexen Probleme unserer Zeit zu finden, bedarf es immer öfter die Kooperation verschiedener Fachdisziplinen. Beispiele solcher Kooperationen gibt es an der Uni Magdeburg viele. Das Graduiertenkolleg 2408 der Medizinischen Fakultät ist eines davon. Die Wissenschaftler*innen erzählen, was die Zusammenarbeit in einem internationalen und interdisziplinären Team ausmacht, woran sie gemeinsam forschen und vor welchen Herausforderungen sie aktuell stehen.
Roboter sind im Trend: Sie fahren, fliegen oder laufen auf zwei oder mehr Beinen. Sie arbeiten in der Industrie, werden in Krisensituationen zur Rettung eingesetzt oder halten die Wohnung sauber. Die kleinen und großen Helfer messen sich allerdings auch in Wettkämpfen wie beispielsweise dem RoboCup. Dabei treten internationale Teams in verschiedenen Ligen gegeneinander an. Das robOTTO-Team der Uni Magdeburg spielt bei diesen Wettkämpfen ganz vorn mit und wurde in diesem Jahr in Bangkok bei der Weltmeisterschaft in ihrer Liga Vizeweltmeister.
Medizin studieren – diesen Wunsch haben viele nach der Schule. Auch Prof. Dr. med. Hagen Thieme hatte ihn. Dafür braucht man in der Regel aber ein sehr gutes Abitur, sonst stehen die Chancen eher schlecht. Hagen Thieme hatte nach eigenen Angaben kein gutes Abiturergebnis. Dennoch ist er heute Augenarzt und leitet die Universitätsaugenklinik in Magdeburg. Wie er das geschafft hat, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Aus aller Welt kommen immer wieder Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen dank eines Alexander-von-Humboldt-Stipendiums an die Uni Magdeburg. Derzeit ist Prof. Dr. Evangelos Tsotsas am Institut für Verfahrenstechnik der Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik Gastgeber von Dr. Stutee Bhoi aus Indien. Lisa Baaske sprach mit der Humboldt-Stipendiatin über ihre Forschung, ihre Ziele über Magdeburg und darüber, was es für sie bedeutet, eine Humboldtianerin zu sein.
Selten stand die Menschheit vor so vielen Herausforderungen auf einmal. Die Liste globaler Krisenthemen ist lang. Allein der Klimawandel und die Corona-Pandemie beeinflussen, wie wir leben, forschen und arbeiten. Auch der Krieg in der Ukraine, seine wirtschaftlichen Folgen, stellen die Industrie derzeit auf den Kopf. Verfahrenstechniker*innen der Uni Magdeburg erforschen darum, wie die CO2-neutrale Mikrowellentechnik für industrielle Zwecke genutzt werden kann.
Als Yash Ankurbhai Shah im Jahr 2018 von Indien nach Magdeburg kam, um an der Uni im Master zu studieren, hätte er sicher nicht gedacht, das RIA Buddy-Programm eigenverantwortlich zu organisieren. Seine mehrjährige, ehrenamtliche Tätigkeit und seine hervorragenden akademischen Leistungen blieben nicht unbemerkt. Der Student wurde in diesem Jahr vom Deutschen Akademischen Auslandsdienst ausgezeichnet.
2019 haben sich rund 40 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren freiwillig für die Gesellschaft engagiert. Angefangen bei der Flüchtlingshilfe, Betreuung von Senior*innen, Tierschutz, Jugendhilfe bis hin zur Freiwilligen Feuerwehr - die Tätigkeiten sind vielfältig. Eine dieser Personen ist Ulrike Schmidt, die im Studierendensekretariat im Bereich Internationale Studierende der Universität Magdeburg arbeitet. In ihrer Freizeit engagiert sie sich für den Magdeburger Stadtteil Buckau.
Wenn Deutschland seine Klimaziele erreichen und bis 2045 klimaneutral sein möchte, müssen Windkraft und Photovoltaik viel rascher und umfassender ausgebaut werden als bisher. Wie diese Energiewende gelingen kann, das untersucht die Umweltpsychologin Prof. Ellen Matthies. Sie weiß: Nur mit der richtigen Kommunikation kann es gelingen, Verlustängste zu nehmen und die Menschen für Veränderungen zu begeistern.
Man könnte sich kaum einen besseren Studenten wünschen, um das Motto „Zusammen die Welt neu denken“ zu verkörpern, als Akram Elborashi. Als ägyptischer Medizinstudent mit zeitweise rekordverdächtigen VIER Stellen an der Universität zeigt er, wie eine Person das Leben für ausländische Studierende in ganz Magdeburg positiv beeinflussen kann. Denn neben seinem Medizinstudium engagiert er sich für die internationalen Studierenden und Gemeinschaften in der Stadt.
In seiner Freizeit unterstützt Lukas Heydick beim Legatum e.V. junge Menschen aus den neuen Bundesländern in ihrer akademischen und beruflichen Laufbahn. Die Vision des Doktoranden und des Vereins ist ein Deutschland ohne strukturelle Unterschiede zwischen den „alten” und „neuen” Bundesländern ist. Im vergangenen Jahr entstand darum die Idee, eine Konferenz von Studierenden für Studierende zu organisieren: das N5 Symposium, das am 2. Und 3.12. wieder stattfindet.
In ihrer Forschung und Lehre wendet sich Dr. Tina Jung den Geschlechterverhältnissen als gesellschaftliches Struktur- und Machtprinzip im Kontext sozialen und demokratischen Wandels zu. Sie erforscht die Gesundheits- und Geschlechterpolitik, Gewalt und Geschlecht, u. a. im Kontext von Menschenrechten, Care-Arbeit, Familie sowie zu (queer-)feministischen Theorien und kritischen Gesellschaftstheorien.
Um internationalen Studierenden die Ankunft in Magdeburg zu erleichtern gibt es das "Buddy-Programm". In dem Mentoren-Programm werden internationalen Studienanfängern sogenannte Buddys an die Seite gestellt, Studierende aus höheren Semestern. Sie geben den Neuankömmlingen das Gefühl, willkommen zu sein und helfen ihnen, sich in ihrer neuen Umgebung an der Universität einzuleben.
Bereits als Kind lernen wir, dass wir entweder auf die Frauen- oder Männertoilette gehen. Doch was, wenn sich Personen ihrem Geburtsgeschlecht nicht zugehörig fühlen? Wenn es für sie kein entweder oder gibt, sondern ein dazwischen? Genderneutrale Toiletten sollen ihnen diese entweder-oder-Frage ersparen. Doch was ist mit den Personen, die sich dem binären System zuordnen können und unwohl damit fühlen, mit dem anderen Geschlecht die Toilette zu teilen? Sind sie einfach zu verklemmt?
Depression ist eine der häufigsten Erkrankungen in Deutschland. Wie kann ein gesundes Umfeld geschaffen werden, um psychische Leiden zu vermindern oder gar zu unterbinden? Die Gesundheitswissenschaftlerin Jun.-Prof. Dr. Claudia Buntrock erforscht genau diese Fragen zur Prävention von psychischen Leiden. Dabei verfolgt sie einen bisher noch eher untypischen Ansatz: E-Health-Interventionen statt klassischer Psychotherapie.
Warum sollte man sich die Kommentierenden nicht selbst aussuchen können oder sogar selbst das Spiel für andere Fans kommentieren? Mit der App mycrocast, von zwei Alumni, geht das tatsächlich. Marcel Heße, der BWL an der Uni Magdeburg studiert hat und leidenschaftlicher Sportfan ist, stellte sich 2017 genau diese Fragen. Daraus entstand die Idee, eine Plattform zu schaffen, auf der man sich die Kommentatoren eines Spiels selbst aussuchen kann oder selbst einer werden kann.
Die Uni Magdeburg hat sich auf die Fahnen geschrieben, chancengleiche Ausbildungs-, Studien- und Arbeitsbedingungen umzusetzen. Aber wie schaffen wir es im universitären Alltag, mit der Unterschiedlichkeit von Menschen und Meinungen, Sichtweisen und Standpunkten umzugehen? Wo liegen unsere Chancen, wie erkennen wir Barrieren, wann finden wir gemeinsam Lösungen? Katharina Vorwerk hat die Prorektorin für Forschung, Technologie und Chancengleichheit, Prof. Borna Relja, dazu interviewt.
Bildbearbeitung wird immer einfacher: Die passende App oder ein Bearbeitungsprogramm öffnen, dann einen Klick hier, etwas Weichzeichner da. Schon hat man das perfekte Bild, um es auf seinem Social Media Account zu posten. Studierende des Studienganges Medienbildung der Uni Magdeburg haben sich im Rahmen des praxisorientierten Seminars „Visuelle Theorie“, mit dem Projekt Pixelmania, auf eine ganz andere Art und Weise mit dem Thema Bildbearbeitung auseinandergesetzt.
Egal, wonach euch der Zahn tropft, bei uns auf dem Campus gibt garantiert die passende Mahlzeit! Ob vegan, vegetarisch oder mit Fleisch, besonders gesund oder reichhaltiges Soulfood, süße oder herzhafte Speisen, international angehaucht oder einheimische Klassiker – die Angebote lassen keine Wünsche offen und sind genauso vielfältig wie wir. Damit ihr bei den vielen Angeboten nicht den Überblick verlieren, haben wir euch einen kleinen Foodguide für die nächste Mittagspause zusammengestellt.
Lukas Heydick wollte als Kind zwar nicht Feuerwehrmann werden, hat sich dann aber doch für ein Feld zum Schutz der Gesellschaft entschieden. Er hat Sicherheit und Gefahrenabwehr studiert und ist arbeitet jetzt als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni. Für seine Promotion und als Teil eines Projektteams untersucht er derzeit die Brandausbreitung und Rauchgastoxizität bei Wald- und Vegetationsbränden. Außerdem ist er an der Organisation des N5-Symposiums beteiligt, das diesmal sogar in Magdeburg stattfindet, vom 2. bis 3. Dezember.
Bedarfsorientierte Beratung auf Augenhöhe von Studierenden für Studierende, das ist das Motto der 2014 gegründeten studentischen Initiative „Hängematte – Auffangen und Anstoßen“. Genau das, was man mit einer gewöhnlichen Hängematte verknüpft, also die Entspannung, das Wohlfühlen, die Sorgenfreiheit möchte das Team ausstrahlen. Egal ob Probleme im Studium, im Freundeskreis, in der Familie oder in der Beziehung, die Initiative, bestehend aus Psychologiestudierenden, steht den Studentinnen und Studenten jederzeit mit Rat und Tat zu Seite!
In allen Lebensbereichen nutzen wir mittlerweile digitale Produkte – Autos, Apps, Kaffeemaschinen – überall steckt Informatik drin. Wie wir diese Produkte intuitiv bedienen können, ohne vorher eine lange Gebrauchsanweisung lesen zu müssen – das will Prof. Arndt mit seinem Team herausfinden. Denn mit fortschreitender Digitalisierung werden die Fragen nach der Nutzerfreundlichkeit und Gebrauchstauglichkeit immer wichtiger.
Stress bei der Arbeit oder im Studium, private Herausforde
Unsere Arbeitswelt ist geprägt von strukturellen Veränderungen, massivem Zeitdruck und lange Konzentrationsphasen. Hinzu kommt seit einem Jahr die Corona-Pandemie mit Homeoffice, fehlenden kollegialen Kontakten und veränderten Arbeitsabläufen. Die Folge: Die psychischen und psychosozialen Belastungen verstärken sich. Doch wie können sich Mitarbeitende der Uni Magdeburg davor schützen, dass sie temporär hohe Belastung und Stress am Arbeitsplatz gesundheitlich beeinträchtigen?
An der Uni Magdeburg studieren mehr als 25 Prozent internationale Studierende – schon ganz schön viel! Damit all die Studentinnen und Studenten auch gut in Magdeburg und an der Uni Magdeburg ankommen, gibt es unter anderem das International Office und seit Februar 2021 auch die App „Welcome to OVGU“, die wie ein kleiner kleiner Erste-Hilfe-Kasten sein soll! Die App-Entwicklung begleitet haben von Anfang an Anneke Benke, Christin Scheil und Anne Tiede.
Kein Tag vergeht, an dem uns Medien nicht von Gewalttaten in verschiedensten Kontexten berichten: von staatlicher und institutioneller Gewalt, von häuslicher Gewalt. Das Verständnis von Gewalt wird in jeder Epoche neu ausgehandelt, sagt die Geschlechterforscherin und Historikerin Prof. Dr. Eva Labouvie. Doch wann beginnt Gewalt? Hat Gewalt ein Geschlecht? Fragen, die Professorin Labouvie anlässlich einer internationalen Tagung zum Thema Geschlecht und Gewalt beantwortet hat.
Der 3. Oktober 1990, ein historischer Tag, an dem aus DDR und alter Bundesrepublik wieder ein Deutschland wurde. Mittlerweile sind seitdem 32 Jahre vergangen. Aber kann man wirklich von Einheit sprechen? Noch immer wird in den Medien und auch privat von Ost und West gesprochen und auch Parteien, vor allem die AfD, instrumentalisieren die Teilung für sich. Was genau aber ist „der Osten“ und was „der Westen“? Darüber, wo wir durchaus schon eine Einheit sind und vieles mehr, sprach Linguist Prof. Dr. Kersten Sven Roth im Interview.
In Deutschland werden jährlich rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeschmissen. Studierende und Mitarbeitende der Uni Magdeburg können dem ganz einfach entgegenwirken und dabei noch ihrem Geldbeutel etwas Gutes tun. Klingt super, oder? Im Gebäude 40 der Universität, in der Zschokkestraße, befindet sich nämlich ein Foodsharing-Kühlschrank, der genau das ermöglicht. Eigentlich gibt es den Lebensmittelretter schon seit 2014. Das Konzept hat vor der Corona-Pandemie gut funktioniert, aber durch die damit einhergehenden leeren Vorlesungsräume blieb auch der Kühlschrank auf der Strecke.
Schätzungen zufolge werden bis 2050 rund 2,8 Millionen Menschen im Alter 65+ an Alzheimer erkrankt sein. Wissenschaftler*innen der Uni Magdeburg und des Leibniz-Instituts für Neurobiologie erforschen darum, wie die Krankheit entsteht und bereits in jungen Jahren erkannt werden kann. Für ihre Studien sind sie regelmäßig auf der Suche nach Probanden – wie aktuell das Team um Prof. Constanze Seidenbecher, die im Interview den Hintergrund ihrer Forschung erklärt
Während ein Großteil der Uni-Angehörigen in den letzten zwei Jahren monatsweise fast ausschließlich im Homeoffice waren, hat das Team um Jan Wilhelm weiter auf dem Campus gearbeitet. Für den Leiter des Dezernats Zentrale Dienste war die menschleere Uni gespenstisch. Zugleich eröffnete ihm die Stille einen ganz neuen Blick auf den Campus und seine Vielfalt. In einem Gastbeitrag schreibt er über die Zeit und wie sie seine Sicht auf die Uni verändert hat.
In ihren neuen Räumlichkeiten im Breiten Weg 32-34 probieren sich Studierende der Uni Magdeburg, wie Esther Feldwisch und Conrad Koch, aus. Als Teil des Teams betreiben sie das in:takt selbstorganisiert und eigenverantwortlich als einen Frei- und Experimentierraum in der Magdeburger Innenstadt und sammeln Erfahrungen beim Entwickeln und Umsetzen von Projektideen. Das in:takt will eine Brücke schaffen zwischen Studierenden, Bürgern und Bürgerinnen und Stadt und neue Themen setzen. Dazu gehört neben der inhaltlichen Arbeit natürlich auch die Begegnung in entspannter Atmosphäre.
Im September lädt die Universität Magdeburg wieder ihre Ehemaligen zur Verleihung der goldenen und diamantenen Diplome ein. 50 oder 60 Jahre nach ihrem Abschluss treffen sich Alumni aller Fachrichtungen auf dem Campus wieder. Einer von ihnen ist Ulrich Lehman - Jahrgang ´67. Der studierte Elektrotechniker denkt gern an seine Studienzeit zurück und freut sich bereits darauf, den Campus wiederzusehen.
Prof. Dr. Frank Ortmeier von der Fakultät für Informatik forscht nicht nur an der Uni, sondern ist außerdem Geschäftsführer des regionalen Unternehmens bridgefield, das im Moment den bridgefield-Award für Informatik-Absolvent*innen aus Sachsen-Anhalt ausschreibt. Im Interview spricht er über seine zweigeteilte Arbeit, über die Vorteile, warum die Wahl auf Magdeburg fiel und warum es ihm wichtig ist Nachwuchs zu fördern.
So einen Hype gab es um den ÖPNV lange nicht mehr: Am 1. Juni wurde das 9-Euro-Ticket eingeführt – Ende Juni hatten sich nach Angaben des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen 48 Prozent der Erwachsenen eins gekauft bzw. ihr bestehendes Abo angepasst. Trotz voller Züge ist sich die Mehrheit der Deutschen einig: Wir brauchen ein Nachfolgemodell! Wie das aussehen könnte und ob das dazu führt, dass mehr Menschen dauerhaft auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, darüber sprach Prof. Sven Müller im Interview.
In einer Universitätsmedizin entstehen pro Tag über 300.000 Datenelemente. Bei über 45.000 stationären und teilstationären und über 250.000 ambulanten Patientinnen und Patienten kommen da pro Jahr sehr viele Daten zusammen, die für die nationale und internationale Forschung sehr wichtig sind. Um diese Daten für die Forschung und Krankenversorgung besser nutzbar zu machen, erfasst das Datenintegrationszentrum der Universitätsmedizin diese in einem deutschlandweiten System.
Kommunikation könnte so einfach sein - wenn die beteiligten Parteien einfach miteinander reden und sich zuhören würden. Die Kommunikation zwischen Politik und Bürgerschaft scheint besonders schwer zu sein. Politikverdrossenheit, fehlender Austausch, zu wenig Nähe zueinander - alles Faktoren, die dazu führen, dass das Verhältnis immer angespannter wird, beide Seiten sich missverstanden und nicht gehört fühlen. Wie Kommunal- und Bundespolitiker*innen den Dialog mit den Bürger*innen neu organisieren können, das erforscht der Sprachwissenschaftler Prof. Kersten Roth.
In der Aus- und Weiterbildung angehender Gesundheits- und Pflegefachkräfte kommen nur selten digitale Medien zum Einsatz. Dabei sollten sie auf die Nutzung digitaler Technologien im Arbeitsalltag gut vorbereitet sein. Doch verfügen die Lehrkräfte im Gesundheits- und Pflegebereich überhaupt über digitale Medienkompetenzen? Wie gelingt eine digitale Ausbildung? Fragen die ein Forschungsteam in drei Teilprojekten an der Uni Magdeburg untersucht.
Deutschland leidet unter einem akuten Fachkräftemangel. Im Gesundheits- und Pflegebereich ist der Mangel besonders eklatant. Immer wieder kommen Debatten auf, wie die Lücke geschlossen werden kann. Ein neuer Vorschlag von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sorgt aktuell für große Diskussionen: Er schlägt ein soziales Pflichtjahr für junge Menschen vor. Ob das des Rätsels Lösung sein kann, darüber sprach die Soziologin und Arbeitswissenschaftlerin Prof. Heike Ohlbrecht im Interview.
Drei Milliarden Verbindungen in unserem Gehirn – die sogenannten Synapsen – machen uns zu den Menschen, die wir sind. Wissenschaftler*innen der Uni Magdeburg wollen herausfinden, welches Potenzial das menschliche Gehirn hat, welche neurobiologischen Prozesse uns daran hindern, die kognitiven Fähigkeiten dieser drei Milliarden Synapsen voll auszuschöpfen und durch welche Veränderungen so viele Menschen an Alzheimer erkranken.
Für die wirtschaftliche Entwicklung sind die Krisen der letzten Jahre eine riesen Herausforderung. Durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg kommt es zu Lieferengpässen, Produktionsketten brechen auseinander, Gas wird knapp. Expert*innen und Politiker*innen prophezeien eine schwere Wirtschaftskrise. Wie diese abgewendet und Energie sinnvoll und kostengünstig eingespart werden kann, darüber sprach der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Weimann im Interview.
Seit über 15 Jahren erforscht Prof. Dunja Bruder die Antworten unseres Immunsystems auf Influenza-Viren und Pneumokokken. Dass sie heute W2-Professorin ist und einen unbefristeten Vertrag hat, ist die absolute Ausnahme. Durch das Wissenschaftszeitvertragsgesetz hangeln sich Nachwuchswissenschaftler*innen von einer Befristung zur nächsten – oft sogar nur mit Verträgen über wenige Monate. Innovation könne aus Sicht von Prof. Bruder so nicht entstehen.
Plant man eine Reise, muss man recht schnell entscheiden, welches Verkehrsmittel man benutzen möchte. Dabei wird die Entscheidung von verschiedenen Faktoren beeinflusst, beispielsweise vom CO2-Fußabdruck. Aber wie können wir feststellen, wie viel CO2 mit welchem Verkehrsmittel ausgestoßen wird? Fünf Studierende der Uni Magdeburg haben sich dieses Problems angenommen. Sie haben eine Webseite programmiert, auf der Reisende die eigene Route mit verschiedenen Verkehrsmitteln planen und bewerten können.
Trotz überstandener Corona-Infektion leiden Schätzungen zufolge 10 bis 20 Prozent der Betroffenen noch Wochen oder Monate an den Folgen der Krankheit – Ängste, Antriebslosigkeit, Schmerzen oder Autoimmunerkrankungen können auch nach der Genesung auftreten. Welche Spätfolgen nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 auftreten können und wie Betroffenen besser geholfen werden kann, erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Magdeburg in gleich zwei Verbundprojekten.
Sommerzeit ist Festivalzeit – stundenlang mit Gleichgesinnten tanzen, die Sonne kitzelt an der Nasespitze. Ein Open Air, das diesen Sommer Magdeburg bunter, aufregender und vor allem erlebnisreicher macht, ist das Glacis Open Air am 23. Juli. Uni-Mitarbeiter Toni Müller engagiert sich ehrenamtlich für die Kulturszene in Magdeburg und organisiert auch das Glacis Open Air mit. In diesem Jahr soll es noch nachhaltiger werden. Wie genau, davon hat Toni berichtet.
Weltweit hat sich die Zahl der Vertriebenen in den letzten zehn Jahre verdoppelt – Ende 2021 waren rund 90 Millionen Menschen auf der Flucht. Das sind so viele wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Geschichtswissenschaftlerin Stefanie Fabian kennt die historischen Gründe für Flüchtlingsströme. Im Interview sprach sie darüber, was die Menschheit aus der Vergangenheit gelernt hat und ob sich die Fluchtursachen verändert haben.
Etwa 90 Liter Bier verzehren die Deutschen im Jahr. An der Uni Magdeburg haben sich mit Michael Wenske und Patrick Hellwig zwei begeisterte Hobbybrauer gefunden. Die beiden Doktoranden befinden sich mitten in ihrer Promotion und begeistern sich neben ihrem Engagement in der Wissenschaft auch für ein gemeinsames Hobby: In ihrer Freizeit brauen sie ihr eigenes Bier.
Das menschliche Skelett unterliegt einer ständigen Renovierung – unentwegt wird Knochenmasse ab- und wieder aufgebaut. Für den menschlichen Körper ist das kein Problem, außer für Menschen mit sogenannten Endoprothesen, also metallischen Implantaten. Denn die verantwortlichen Zellen greifen mit ihrem sauren Milieu die Prothesen an. Wissenschaftler*innen der Uni Magdeburg forschen darum an besseren Materialien für Endoprothesen.
Im Akademischen Orchester der Uni Magdeburg musizieren Mitarbeitende, Alumni und Studierenden zusammen; eine von ihnen ist Siska Müller. Sie studiert Cultural Engineering und spielt seit 2018 Flöte. Sie erzählt, warum ihr das Orchester so viel Spaß macht, wie die Zwangspause durch Corona war und wie groß die Vorfreude ist, endlich wieder aufzutreten. Am 19. Juni haben sie nämlich ihren ersten Live-Auftritt seit 3 Jahren: ein Sommerkonzert. Spielen werden sie Werke von Mozart, Schubert, Beethoven und Mendelssohn.
Frischer, experimenteller, nachhaltiger – aus der Mensa auf dem Hauptcampus der Uni Magdeburg ist eine „FrischeWerkstatt“ geworden. Während der pandemiebedingten Schließung Anfang 2020 hat das Studentenwerk Magdeburg ein neues Konzept erarbeitet. Was das bedeutet, darüber sprach Aula Al-Dabbagh mit der stellvertretenden Abteilungsleiterin „Mensen & Cafeterien“, Dorothea Knerlich, die unter anderem in Neuseeland gelebt und sich dort intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit in Kantinen beschäftigt hat.
Lange Zeit wurde Nachhaltigkeit eindimensional betrachtet: Die Umwelt und ihre Belastungen standen im Mittelpunkt. Doch Nachhaltigkeit hat auch eine soziale Dimension. Sie rückt den Menschen in den Fokus. Nachhaltige Entwicklung kann nur stattfinden, wenn diese Aspekte zusammen berücksichtigt werden. Promovend Björn Baran möchte sein Wissen dazu weitergeben, damit seine Mitmenschen durch ein funktionierendes Zeitmanagement nachhaltig die Ressource Zeit nutzen.
Unter dem Namen FlaR-Racing rief der Masterstudent Tim Maihold die studentische Initiative FlaR-Racing ins Leben, die sich für Hobbyradler in den Cycling Club und für Profis in das Racing Team unterteilt. Bei der diesjährigen Academic Bicycle Challenge will das Team seinen Titel verteidigen und tritt darum ab dem 1. Juni wieder kräftig in die Pedale. Neue Mitglieder sind nicht nur darum immer herzlich willkommen.
Wenn Unternehmen innovative Produkte hervorbringen wollen, müssen sie vielseitige Blickwinkel in Entscheidungen einbeziehen. Den wirtschaftlichen Erfolg von Diversität nutzen noch zu wenige in vollem Umfang. Das zeigen Forschungsergebnisse der Uni Magdeburg. Prof. Dr. Susanne Schmidt räumt im Interview mit falschen Vorstellungen und Mythen über Diversität auf und gibt Tipps, wie ein gutes Diversity Management gelingen kann.
Im letzten Sommer hat die Uni Magdeburg die Charta der Vielfalt unterzeichnet – eine Verpflichtung, Vielfalt und Wertschätzung zu fördern und zu nutzen und als Chance anzuerkennen. Ein wichtiges Zeichen für mehr Diversität an unserer Universität oder eher unnötig? Prof. Susanne Schmidt forscht in dem Bereich und weiß, dass Diversität eine echte Bereicherung ist. Häufig verhallen diese Bekenntnisse jedoch, ohne eine Veränderung anzustoßen.
Für zukünftige Redakteure oder Journalisten ist ein Volontariat nach ihrem Studium häufig der beste Einstieg in den Beruf. Auch für Lisa Baaske war die zweijährige Zusatzausbildung in der Pressestelle der Uni Magdeburg die perfekte Möglichkeit erste berufliche Erfahrungen zu sammeln. Im September übernimmt eine Nachfolge ihren Posten. Welche Tipps Lisa für Interessierte hat und welche Vorzüge das Volontariat an der Uni Magdeburg bietet, darüber hat sie im Interview gesprochen.
Die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg beeinflussen stark die wirtschaftliche Entwicklung der Welt stark. Um der Inflation entgegenzuwirken, sollen nun Steuern für Verbraucher*innen gesenkt und für Unternehmen vielleicht erhöht werden. Wie viel solche Anpassungen bringen, welche Maßnahmen die Wirtschaft besser ankurbeln würden und wie Steueranpassungen der Inflation entgegenwirken können, darüber sprach der Steuerexperte Prof. Dr. Sebastian Eichfelder im Interview.
Wichtige Entscheidungen zu Forschung und Lehre an der Universität werden in Gremien beschlossen, Professor*innen engagieren sich in Dekanaten, Prorektoraten, Fakultätsräten. Den Kompass dieser Selbstverwaltung bildet die Grundordnung. Durch die Novellierung des Hochschulgesetzes musste diese angepasst werden. Was sich geändert hat und warum das für die Zukunft der Uni wichtig ist, darüber hat Universitätssprecherin Katharina Vorwerk mit dem Rektor, Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan, gesprochen.
Ana Milena Wiegand Cáceres hat im Mai 2021 ihren Master im Studiengang Sport und Technik an der Uni Magdeburg abgeschlossen und arbeitet seitdem im lokalen Organisationskomitee der Special Olympics World Games. Diese werden nächstes Jahr vom 17. bis 25. Juni in Berlin stattfinden. Bei den Spielen geht vor allem um Inklusion, darum Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung einzubinden. Die Besonderheit ist auch, dass zwar Medaillen in Gold, Silber und Bronze verliehen werden, aber am Ende jeder, der teilnimmt, eine Medaille erhält.
32 Gebäude stehen auf dem Campus am Uniplatz. Diese werden über kilometerlange Leitungen geheizt, gekühlt, mit Warmwasser und Strom versorgt. Inzwischen veraltet, gewährleistet diese Infrastruktur keine sichere, wirtschaftliche, aber vor allem nachhaltige und emissionsarme Versorgung des Campus mehr. Das Energiekonzept soll Abhilfe schaffen. Stehen künftig Kleinwindkraftanlagen auf dem Campus? Katharina Vorwerk hat mit dem Kanzler Dr. Jörg Wadzack über diese und andere Baustellen gesprochen.
Die Universität Magdeburg hat sich als erste Hochschule des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union um den Titel „Europäische Hochschule“ beworben. Durch die Initiative sollen Studierende künftig in mehreren EU-Ländern einen Studienabschluss erwerben können. Auch der Wechsel an andere europäische Hochschulen soll für Studierende und Mitarbeitende leichter werden. In dem Netzwerk sollen zudem die gesellschaftlichen Herausforderungen, mit denen Europa konfrontiert ist, bewältigt werden.
Jeder siebte junge Mensch zwischen 10 und 19 Jahren lebt mit einer diagnostizierten psychischen Beeinträchtigung oder Störung wie Angststörungen, Depressionen oder Verhaltensauffälligkeiten. Das geht aus dem aktuellen „Bericht zur Situation der Kinder in der Welt 2021“ des UN-Kinderhilfswerks UNICEF hervor. Wie sehr die Corona-Pandemie, zunehmende Klimakatastrophen und die Auswirkungen des Ukraine-Krieges Kinder und Jugendliche belasten, darüber hat Prof. Flechtner im Interview gesprochen.
Uni goes digital: In der Beschaffung der Uni Magdeburg wurde vom Einholen der Angebote, über die Auftragserteilung und den Rechnungsempfang bis hin zur Zeichnung und Begleichung der Rechnung der gesamte Prozess digitalisiert. Als Leiter der Abteilung begleitet Christoph Krause die Umstellung. Aus Erfahrung weiß er, dass Digitalisierung nicht allein mit besseren Datenleitungen erledigt ist. Welche Schritte wichtig sind und welche Herausforderungen es zu meistern gibt, darüber hat er gesprochen.
Seit Beginn des Jahres 2020 hat Corona die Zügel fest im Griff, beeinflusst die Gesellschaft, das Leben, die Arbeit, das Miteinander. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten seither unter Hochdruck, um Antworten auf eine der wichtigsten Fragen zu finden: Wie kann eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2, das die Lungenkrankheit COVID-19 auslösen kann, am besten eingedämmt werden? Eine von ihnen ist die Fachimmunologin Prof. Dr. Monika Brunner-Weinzierl.
Den Job, der passt – den findet man an der Uni Magdeburg mit der Hilfe von Nance Kaemmerer. Sie ist die Leiterin des Career Service und betreut Studierende sowie Absolventinnen und Absolventen bei der Jobsuche und hält außerdem den Kontakt zu Unternehmen der Region. Aktuell arbeitet sie an einer Veranstaltung für den Sommer, da soll nämlich das Karriere-Event „JobsHere“ auf dem Campus stattfinden. Bei bei dem Event werden sich die Studierenden und die Unternehmen auf Augenhöhe begegnen können, in lockerer Campusatmosphäre mit Musik, Foodtrucks und Challenges.
Zentren tragen als interdisziplinäre wissenschaftliche Einrichtungen wesentlich dazu bei, Forschungsschwerpunkte der Universität zu stärken und eng zu vernetzen – insbesondere auch mit außeruniversitären Einrichtungen. So entstehen Synergien, Ressourcen und Kompetenzen werden gebündelt, wissenschaftlicher Nachwuchs gezielt ausbildet und Drittmittel erfolgreicher eingeworben. An der Uni Magdeburg existieren mit der Gründung von CAME und CHaMP 2021 gleich vier dieser Forschungszentren.
Prof. Schinzer baut mit seinem Team Moleküle nach, die Organismen in der Natur von sich aus produzieren. Im Labor erzeugen sie diese natürlichen Wirkstoffe künstlich und können sie anschließend optimieren, damit sie - als bessere Version ihrer selbst - eine pharmazeutische Wirkung entfalten. So hat es das Wissenschaftsteam geschafft, ein neues Antibiotikum aus Bakterien, veganes Cholesterol für die Produktion von mRNA-Impfstoffen sowie einen neuen Wirkstoff gegen Krebs herzustellen.
In Deutschland landen jedes Jahr 12 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Dabei lassen sich viele davon noch verwerten – aus Bananenschalen kann man zum Beispiel veganen Bacon machen. Wie genau das geht und wie sich Lebensmittelverschwendung verhindern lässt, erklären Studierende der Uni Magdeburg in ihrer Broschüre „Lebensmittelverschwendung? Nein, danke!“, in der sie darauf eingehen, wie jeder und jede dazu beitragen kann, eine nachhaltigere Zukunft zu ermöglichen.
Bis 2035 will Magdeburg klimaneutral werden und damit auch die Uni. Doch wie können wir dieses Ziel erreichen? Eine neu gegründete Senatskommission aus Studierenden und Mitarbeitenden soll genau diese Frage beantworten, den Status Quo analysieren und geeignete Maßnahmen festlegen, umsetzen und auswerten. Anstoß für diese große und wichtige Aufgabe gaben unter anderem die Students for Climate Justice. Sie forderten den Senat auf, dass die Uni zwingend klimaneutral werden muss.
Gamechanger, Zeitenwende, eine Investition, die alles verändere! Die Euphorie war gewaltig, als der Weltkonzern Intel ankündigte, sich in Magdeburg anzusiedeln. Zu Recht, denn mit dem Zuschlag für die Landeshauptstadt eröffnen sich enorme Chancen: für Europa, für das Land, aber vor allem für die Stadt. Die Universität werde sich verändern, davon ist ihr Rektor überzeugt. Katharina Vorwerk sprach mit Prof. Jens Strackeljan über langfristige Chancen und kurzfristige Herausforderungen.
Wer Hund, Katze oder Maus aus einem Tierheim adoptieren möchte, stößt meist auf einen Berg an Bürokratie. Dazu kommt, dass Tierheime mit der Aktualisierung ihrer Webseiten oft nicht hinterherkommen. So kann es passieren, dass man ein Tier adoptieren möchte, dass bereits vermittelt ist. Um hier den Überblick und die Hoffnung auf den passenden Vierbeiner nicht zu verlieren, haben sich vier Gründer der Uni Magdeburg zusammengetan und FindUs – quasi Tinder für Tiere – entwickelt.
Der Student Spencer Detje arbeitet ehrenamtlich beim Grünstreifen e.V. und plant zusammen mit Kommilitonen eine Laptopausleihe für Studierende an der Uni Magdeburg zu ermöglichen. Gerade Magdeburg ist für ihn der perfekte Ort, um sich auszuleben, mitzugestalten und eigene Ideen zu verwirklichen. „Magdeburg schmeißt einen nicht so direkt das Angebot vor die Füße, wie es jetzt beispielsweise Hamburg mit seiner ganzen Reeperbahn und Theater und alles Mögliche macht", meint er.
Alljährlich am 22. April wird der „Earth Day“ in über 175 Ländern begangen. Er soll die Wertschätzung für die natürliche Umwelt stärken, aber auch dazu anregen, das Konsumverhalten zu überdenken. Anlässlich des „Earth Day“ findet an der Uni Magdeburg nicht nur ein Aktionstag, sondern ein ganzer Aktionsmonat, der „Earth Month“, statt. Studierende können Workshops besuchen, die Stadt mit dem Rad erkunden oder den Campus vom Müll befreien.
Ein Ort, wo sich Frauen aus der Wissenschaft über ihre Ziele und Bedürfnisse in gerade diesem Feld austauschen und Erfahrungen teilen können - diesen Ort, die Ladies Night for Women in Engineering Sciences, erschaffen Dr. Nicole Vorhauer-Huget von der Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik und ihre wissenschaftliche Hilfskraft Flavia Rühl an der Uni Magdeburg. In diesem Jahr feiert die Ladies Night ihr zehnjähriges Bestehen an der Universität.
Wir gucken bei unseren Nachbarn ab. Wortwörtlich. Das ist eine zentrale Erkenntnis der Forschung des Wirtschaftswissenschaftlers Prof. Dr. Sven Müller von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Gemeinsam mit einem Kollegen der TU Darmstadt prüfte er, welche Faktoren Menschen dazu bewegen, sich Photovoltaik-Anlagen aufs eigene Haus zu holen – insbesondere den „peer“-Faktor mit der Fragestellung: Installiert jemand eher eine Solaranlage auf dem Dach, wenn sein Nachbar auch eine hat?
Als Mathematikerin betreibt Prof. Schwer klassische Grundlagenforschung. Die Ergebnisse ihrer Arbeit haben üblicherweise keinen direkten Nutzen. Trotzdem entdeckte sie kürzlich gemeinsam mit dem Klimawissenschaftler Aiko Voigt, dass Methoden aus ihrem Forschungsgebiet für eine ganz konkrete Fragestellung der Klimawissenschaft sehr hilfreich sein können. Es geht dabei um Wettermodelle, die die Wolkenbildung simulieren und mit denen Vorhersagen lokaler Wetterphänomene möglich sein können.
Olha Sukhanova ist 25 Jahre alt und Doktorandin an der Fakultät für Maschinenbau. Sie ist nach Magdeburg gekommen, um ihre Doktorarbeit zu schreiben. In den zurückliegenden Wochen sind ihre Gedanken aber immer wieder in der Heimat, denn ihre Heimatstadt Charkiw ist nur noch eine Ruine. Jeden Tag bangt sie um ihre Freunde und Familie. Aber sie ist auch selbst bei einer Vielzahl von Freiwilligenprojekten in Magdeburg aktiv und hilft ihren Landsleuten, wo sie kann.
Die Geschehnisse in der Ukraine machen deutlich, wie schnell Konflikte in einem Krieg enden können. Auch nach Tausenden von Kriegen gibt es noch immer in vielen Teilen der Welt schwere Konflikte und Unruhen. Doch warum ist das so? Der Friedens- und Konfliktforscher Prof. Alexander Spencer untersucht genau das in seiner Forschung. Im Podcast „Wissen, wann du willst“ spricht er über den Erfolg von Friedensbündnissen, wie durch Sprache Feindbilder geschaffen werden und dass Frieden immer Kompromisse auf beiden Seiten erfordert.
Studierende, Forschende und Mitarbeitende der Universität Magdeburg sind Teil einer Initiative, die seit wenigen Tagen in Magdeburg Hilfe für die Ukraine organsiert. Auch, wenn viele Alltagsdinge benötigt werden, steht im Mittelpunkt ihres Engagements eine Spendenaktion. Diese geht von Freiwilligen aus, die zu großen Teilen selbst familiäre Wurzeln, Freunde oder ihre Familie in der Ukraine haben, aber auch aus vielen Universitätsangehörigen wie dem Akademischen Kreis, von Studierenden, aber auch der Universitätsleitung.
Soll ich's wirklich machen oder lass ich's lieber seinn? Entscheidungen zu treffen, ist für uns nicht immer leicht. Oft können wir aus schier unzähligen Möglichkeiten wählen. Welche am Ende die richtige ist, wissen wir vorher natürlich nicht. Unser Gehirn berechnet darum die optimale Entscheidung. Wie diese getroffen werden und was während des Prozesses in unserem Gehirn passiert, das untersucht Prof. Dr. med. Markus Ullspringer.
Beim Projekt COMETiN können sich Wissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlerinnen miteinander verbinden. Bei dem Mentoringprogramm geht es darum, dass sowohl Mentorin als auch Mentee nach Lösungen für die Herausforderungen des Berufslebens suchen. Barbara Texter war eine der Mentorinnen, die an dem Projekt teilnahmen. Sie koordiniert als Verantwortliche für Recruiting und Personalentwicklung in einem großen Unternehmen weltweit hunderte Mitarbeitende und berichtet von ihren Erfahrungen.
In einer Werkhalle an einem Rennwagen basteln, an Motoren herumschrauben und dabei noch einen wichtigen Teil zur Mobilität der Zukunft beitragen – auch so kann ein Studium aussehen. Martin Roye, Maschinenbaustudent und Daniel Senst, der Mechatronik studiert, sind wissenschaftliche Hilfskräfte im Kompetenzzentrum eMobility, in dem Forscher*innen an einem neuartigen Elektrofahrzeug arbeiten. Außerdem sind die beiden Studenten bei der studentischen Initiative UMD-Racing tätig.
Warum verteilen einige Corona-Infizierte mehr Viren als andere werden zu „Superspreadern“? In einem interdisziplinären Projekt wollen die Biomedizinerin Prof. Dr. Heike Walles und ihr Team mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der Physik und Verfahrenstechnik an der Uni Magdeburg dieses Geheimnis knacken. Gemeinsam gehen sie in den nächsten drei Jahren der Frage nach, wie die Viruspartikel in unserem Körper in die winzigen „Schwebeteilchen“, die Aerosole, verpackt werden.
Wenn Studierende Studierenden helfen: Die Nightline Magdeburg ist ein Zuhörertelefon von Studierende für Studierende. Denn manchmal gibt es Situationen im Leben, in denen man einfach mit einer unbeteiligten Person über seine Sorgen reden möchte. Bei Streit mit dem Freund oder der Freundin, Stress in der Uni oder einer kleinen Existenzkrise nach der letzten Prüfung - jeder braucht mal eine Schulter, an der man sich ausheulen kann. Einer von den Ehrenamtlichen ist Enrico, er studiert Psychologie an der Uni Magdeburg.
Wie bringt man zusammen, was zusammengehört, aber noch keine Berührungspunkte hat? Dr. Carsten Thomas hat als Leiter des strategischen Forschungsmanagements gemeinsam mit dem Rektor Prof. Jens Stackeljan einen Round Table ins Leben gerufen an dem regelmäßig Forscher*innen der Uni zusammenkommen und sich über ihre Forschung austauschen können. Hiermit schafft er eine Verbindung und einen Austausch zwischen den verschiedensten Forschungsbereichen.
Anlässlich des 9. Deutschen Diversity Tages auf dem Campus wurde ein „Netzwerk Chancengleichheit & Diversität“ gegründet. Das erste seiner Art an einer Hochschule in Sachsen-Anhalt. Und die Uni Magdeburg hat die Charta der Vielfalt unterzeichnet, eine Initiative von Arbeitgebenden zur Förderung von Vielfalt in Unter- nehmen und Institutionen. Die Sprecherin des Netzwerks Prof. Born Relja spricht darüber, was DIversität und Chancengleichheit an der Uni bedeuten und wie dies umgesetzt werden kann.
In Deutschland erkranken jährlich rund 500.000 Menschen an Krebs. Etwa die Hälfte stirbt. Damit zählt Krebs zu den häufigsten Todesursachen. Der Chemiker Prof. Dr. Dieter Schinzer forscht mit seinem Team an einem Wirkstoff, der gezielt die Tumorzellen angreift. Mit Hinblick auf den Weltkrebstag am 4. Februar haben wir mit ihm darüber gesprochen, wie seine Forschungsgruppe im Reagenzglas Wirkstoffe gegen Krebs, vegane Impfstoffe oder ein Antibiotikum aus Bakterien herstellen.